HSK: Mehr Baugebiete

Baugrundstücke gefragt - Städte und Gemeinden im Sauerland planen trotz Inflation und steigenden Baukosten neue Wohnbaugebiete.

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Im Sauerland sind weiter Baugrundstücke gefragt. Viele Städte und Gemeinden schaffen deshalb neue Wohnbaugebiete. Neue Flächen für Wohnbebauung seien die Voraussetzung für die weitere Entwicklung der Stadt, heißt es aus dem Schmallenberger Rathaus. Deshalb sollen in der Kernstadt und in Bad Fredeburg aber auch in den Dörfern angemessene Wohnbauflächen entstehen. Die große Nachfrage nach Baugrundstücken sei Anlass gewesen, weitere Flächen zu planen oder schon zu erschließen, wie in Dorlar oder jetzt neu in Westfeld.

In Meschede befinden sich zwei Baugebiete in der Kernstadt und eins in Remblinghausen in Planung. Die Pläne für ein Wohngebiet „An der Sündelt /Auf der Höhe“ können nun eingesehen werden. Die Planungsunterlagen schaffen die Grundlage für das geplante Wohngebiet oberhalb des Wirtschaftsweges an der Sündelt.

Das Wohngebiet am Langeloh soll erweitert werden. Für die ersten etwa 25 neuen Baugrundstücke am Langeloh beginnt jetzt die Planung. Das neue Baugebiet zieht sich über die ganze Länge des Langelohweges hin, vom Schröersweg bis zum Parkplatz an der Birkenallee/Klause. Am Parkplatz soll ein Wendehammer entstehen. Das neue Baugebiet liegt auf der noch komplett unbebauten Seite des Langelohwegs. Im Zuge der Erschließung des Baugebietes wird auch die jetzige marode Straße ab Herbst/Winter 2023 ausgebaut. In Remblinghausen entstehen mit dem Bebauungsplan Nr. 147 „Winterberger Straße“ neue Bauplätze.


In Brilon wird ein Baugebiet aktuell erschlossen, zwei weitere in der Kernstadt und in Altenbüren sollen folgen. Die Stadt Brilon verfügt derzeit über 22 freie Bauplätze für Wohngebäude in den Ortsteilen. Daneben ist ein Gewerbegrundstück in der Kernstadt verfügbar. Die Verkaufsbereitschaft der privaten Eigentümer von Baulücken ist weiterhin sehr gering, so die Stadt.


Eslohe hat im vergangenen Jahr in Cobbenrode neue Flächen für Wohnbebauung geschaffen. Die ersten Grundstücke sind bereits verkauft , noch 7 weitere Flächen für die Wohnbebauung stehen hier zur Verfügung. In Wenholthausen wird 2023 die Erschließung des neuen Wohnbaugebietes am Heyeweg begonnen. Und die ersten Grundstücke werden sicher auch verkauft werden können, so die Gemeinde.


In Olsberg ist ein neues Baugebiet in Planung. Nördlich vom Bahnhof sollen im Gebiet Rosenterrasse 100 bis 120 Grundstücke entstehen, so die Stadt. Die Lage sei innenstadtnah und habe eine gute Anbindung an Schulen. Eine zeitliche Perspektive gibt es noch nicht, zunächst muss ein Flächennutzungsplan erstellt werden.


In Winterberg kann die Stadt derzeit nur noch wenige Wohnbaugrundstücke anbieten. Am Hammer in Siedlinghausen stehen vier Baugrundstücke zum Verkauf. In Hildfeld gibt es noch zwei Baugrundstücke. In Züschen und Altastenberg sollen weitere Wohnbauflächen ausgewiesen werden, so die Stadt. Das gleiche gilt für die Kernstadt Winterberg, wo das Baugebiet „Dumel“ um rund 4 ha erweitert werden soll. Die Umsetzung dieser Planung verzögert sich. Naturschutzrechtliche Vorgaben erforderten, zunächst Ersatzflächen zu schaffen, heißt es aus der Verwaltung.



Die Inflation, stark gestiegene Baukosten und steigende Bauzinsen erschweren derzeit den privaten Hausbau.

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