Das Sauerland soll wieder "unverlaufbar" werden

Markierungsprojekt für Wanderwege im Sauerland startet in Sundern-Hachen

Das rote Zeichen des Rothaarsteigs.
© Radio Sauerland

Stürme und der Abtransport der kaputten Borkenkäferbäume haben unseren Wald ziemlich durcheinander gewirbelt. Auch viele Wegmarkierungen sind weg, so der Sauerländische Gebirgsverein. Darunter auch auf den zertifizierten Qualitätswanderwegen, wie dem Rothaarsteig, der Sauerland-Waldroute oder dem Sauerland Höhenflug. Wanderer sollen in Zukunft wieder ihren Weg durchs Sauerland finden. Dazu hat gestern in Sundern- Hachen ein Markierungsprojekt begonnen. Weil an vielen Orten Bäume fehlen, müssen Markierungspfosten aufgestellt werden. Bei diesem Projekt zur Qualitätssicherung arbeiten der Sauerländische Gebirgsverein, der Landesbetrieb Wald und Holz, der Naturpark Sauerland Rothaargebirge und der Sauerland Tourismus zusammen.

Qualitätssicherung der Wanderwege-Markierung

Mit der Durchführung des Projektes ist das Wegemanagement des Sauerländischen Gebirgsvereins e. V. (SGV) beauftragt. 1000 solcher Standorte seien im Sauerland schon lokalisiert worden, so der SGV. In den nächsten Monaten sollen durch den Landesbetrieb Markierungspfosten gesetzt werden. „Im Rahmen unserer Tätigkeiten haben wir diese Aufgabe sehr gern übernommen und leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Besucherlenkung“, so Dr. Gero Hütte-von Essen, Leiter Fachbereich IV Wald und Holz NRW. Im Anschluss wird der SGV dann die Markierungszeichen anbringen. Weitere Pfosten werden in einer zweiten Runde platziert.

Das Land NRW hat zur Beschaffung der Markierungspfosten dem Landesbetrieb Wald und Holz rund 50.000 Euro bereitgestellt.

Die Maßnahme findet in enger Abstimmung mit den Waldgrundbesitzern statt.

Auch Thomas Weber, Geschäftsführer des Sauerland-Tourismus, freut sich über den Start der Maßnahmen: „Die hervorragende Wanderwege-Infrastruktur im Sauerland lockt Jahr für Jahr viele Tagesausflügler und Urlauber in die Region. Die Investition ist ein wichtiger Schritt, damit eine problemlose Orientierung unterwegs auch zukünftig gewährleistet bleibt.“

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