Bruchhauser Steine im Sauerland mit mehr Besuchern
Veröffentlicht: Montag, 24.01.2022 06:29
An den Bruchhauser Steinen in Olsberg soll eine 2500 Jahre alte Wallanlage aus der vorrömischen Eisenzeit rekonstruiert werden
Die Bruchhauser Steine haben während der Corona-Pandemie rund 40 Prozent mehr Besucher gehabt. Im vergangenen Jahr besuchten rund 45.000 Menschen das Infozentrum. "Die Menschen haben die schönen Dinge in der Natur wiederentdeckt" so der Stiftungspräsident Bruchhauser Steine, Freiherr von Fürstenberg. Als Nationales Naturmonument hätten die Bruchhauser Steine eine große Strahlkraft.
Die Bruchhauser Steine sind eines von zwei Naturmonumenten in NRW.
Die Einnahmen aus dem Infozentrum werden für die Unterhaltung der Wege, die Absicherung der Felsen und Investitionen verwendet.
Abhängig von der Witterung öffnet das Infozentrum Bruchhauser Steine am 15.März oder 1.April wieder.
Junge Menschen für Natur und Geschichte begeistern
Ein Ziel der Stiftung Bruchhauser Steine sei es, junge Menschen für Geschichte und Natur zu begeistern, sagt Stiftungspräsident Freiherr von Fürstenberg. So ist im vergangenen Jahr ein Erlebnispfad entstanden. Infotafeln geben u.a. einen Einblick in die Vogelwelt, die Geschichte und den Wallbau. Für Kinder hat die Stiftung ein Quizheftchen entwickelt.
Wallrekonstruktion
In diesem Jahr soll ein 2500 Jahre alter Wall aus der vorrömischen Eisenzeit an den Bruchhauer Steinen rekonstruiert werden. "Der alte Wall ist in sich zusammengesackt", so von Fürstenberg. Die neue Wallkonstruktion entsteht gegenüber dem alten Wall. Sie ist 10 Meter hoch und besteht aus Stein, Holz und einem Graben. Grabungsfunde belegen, dass die vier großen Porphyrfelsen schon vor ca. 6 000 Jahren von Menschen aufgesucht wurden. Die Befestigung an den Bruchhauser Steinen gilt als die älteste Wallburganlage des Sauerlandes.