Brilon: Söder und Merz bei Weißwurstfrühstück

Der Arnsberger Kanzlerkandidat der CDU/CSU Friedrich Merz und der bayrische Ministerpräsident Markus Söder waren heute in der Briloner Schützenhalle. Bei einem Weißwurstfrühstück wurde über die aktuell wichtigsten Themen im Wahlkampf geredet. Es ist der einzige gemeinsame Wahlkampfauftritt der beiden Unionsspitzen außerhalb von Bayern.

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Rund 1.000 Besucher waren bei dem Event in der Briloner Schützenhalle dabei. Begleitet wurde das Weißwurstfrühstück der beiden Parteichefs von einem großen Polizeiaufgebot. Auch Sprengstoffspürhunde waren vor Ort im Einsatz. Es galten außerdem verschärfte Sicherheitsvorkehrungen für die Besucher: Teilnehmer mussten bei der Anmeldung u. a. ihr Geburtsdatum angeben und für den Einlass einen Personalausweis dabeihaben. Parallel zur Veranstaltung lief auf dem Briloner Marktplatz eine Gegendemonstration unter dem Motto: „Vielfalt statt Weißwurst – gegen menschenfeindliche und rückständige Politik“. Organisiert wurde diese unter anderem von der Partei „Die Linke“.

Wahlkampf der CDU/ CSU

Merz hatte bereits Anfang dieser Woche in Meschede den Start der intensiven Phase seines Wahlkampfs angekündigt. Seit dieser Woche werden im Hochsauerlandkreis Plakate für den Wahlkampf der CDU geklebt. Sie tragen den Slogan „Mehr Sauerland für Deutschland“. Das sei eine Bemerkung mit einem Augenzwinkern, so Merz. Diese Aussage wurde so auch sinngemäß von Markus Söder wiedergegeben. „Die bayrische Bevölkerung und die Sauerländer haben viel gemeinsam: Bodenständigkeit, Heimatverbundenheit und großes Ehrenamt. Diese Tugenden wünsche ich mir auch für ganz Deutschland“, so Söder in seiner Rede. Friedrich Merz ging in seiner Rede in der Briloner Schützenhalle auch auf viele regionale Themen ein, die die Sauerländer Kommunen beschäftigen. Darunter fallen unter anderem Entlastungen für die Gastrobranche, ein schneller Bau der B7n, die Olsberg und Brilon an die A44 bei Marsberg anbindet, sowie die Eindämmung des „Windräder-Wildwuchs“.

Thematisiert wurde außerdem der zukünftige US-Präsident Trump und der voraussichtliche Wechsel der amerikanischen Außenpolitik. "Wir müssen unsere Interessen genauso umsetzen wie Trump, damit wir respektiert werden", so Söder in seiner Rede.

SPD-Minister kommen ins Sauerland

Auch zwei prominente SPD-Bundespolitiker besuchen nächste Woche das Sauerland, um den hiesigen Bundestagskandidaten Dirk Wiese zu unterstützen. Am Montag kommt Entwicklungsministerin Svenja Schulze auf Einladung von Wiese zu einem Bürgergespräch nach Sundern. Dort wird sie laut der Veranstalter unter dem Titel „Entwicklungspolitik als Friedenspolitik“ über ihre Arbeit und die Herausforderungen der von zahlreichen Krisen geprägten internationalen Entwicklungszusammenarbeit berichten. Anschließend stellt sie sich den Fragen der Gäste. Am Dienstag trifft sich Wiese in Brilon mit Bundesarbeitsminister Hubertus Heil. Dort wollen die beiden nach eigenen Angaben mit Vertreterinnen und Vertretern der heimischen Gewerkschaften, der Betriebs- und Personalräte, aber auch der sozialen Einrichtungen zu aktuellen Arbeitsmarkt- und sozialpolitischen Themenstellungen ins Gespräch kommen.

„Ich freue mich sehr über den Besuch von Bundesminister Hubertus Heil im Sauerland. Hubertus Heil befasst sich in seiner täglichen Arbeit schwerpunktmäßig mit allem, was unsere Arbeit heute ausmacht: Den Arbeits- und Fachkräftemangel, die Digitalisierung der Arbeit, die Erhaltung von Arbeitsplätzen und auch die Absicherung von Menschen im Alter. Ich freue mich auf den gemeinsamen Austausch mit allen Interessierten.“, so Wiese.

Zusätzlich nehmen die Sauerländer Bundestagswahl-Kandidaten (mit Ausnahme von Merz) am Montag und Dienstag an Diskussionsrunden des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft in Arnsberg sowie der Gewerkschaft ver.di in Meschede teil.

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