Besuchereinbruch in Sauerländer Freibädern

Dennoch sind aber nicht alle Freibäder unzufrieden mit der Saison. Das Strandbad am Sorpesee in Langscheid hat 13.900 Besucher gezählt. Das Besucherminus könne aber auch am Wetter liegen und nicht nur an Corona, so die Sorpesee GmbH. Insgesamt habe es schon schlechtere Sommer gegeben. Positiver Nebeneffekt: Auch wegen Corona wurde im Strandbad ein E-Ticket eingeführt. Das sei Anfangs ein großer Aufwand gewesen, helfe aber nun zum Beispiel bei schlechtem Wetter: Bei spontanen Schließungen könne man so etwa unkompliziert die Eintrittskarten erstatten.

Das Wellenfreibad Schmallenberg kommt immerhin auf 9.000 Besucher in der kurzen Corona-Saison. Man hoffe, in der nächsten Saison wieder auf eine unbeschwerte Freibadzeit.

Unzufriedenheit in Meschede

Besonders hart von den Auswirkungen der Pandemie getroffen wurde das Freibad in Meschede. Während im Vorjahr noch etwa 35.000 Gäste ins Mescheder Freibad kamen, waren es diesen Sommer nur etwa 11.000 Besucher. Neben der wegen Corona in Schwimmbädern grundsätzlich begrenzten Besucherzahl liege der Rückgang auch daran, dass erst im September wieder das Schulschwimmen begonnen hat. Damit fehlten die Schüler in dieser Freibadsaison in Meschede komplett. Auch die Vereine trainierten wesentlich weniger als sonst im Freibad.

Relativ gute Saison in Brilon-Gudenhagen

Am längsten hatte das Waldfreibad in Brilon-Gudenhagen auf, das hatte am vergangenen Freitag seinen letzten Öffnungstag für dieses Jahr. Das Waldfreibad zählte knapp 20.000 Besucher, etwa die Hälfte des Vorjahres - damals war aber im Schnitt auch das Wetter besser, heißt es aus Brilon. Mit Blick auf die Corona-Beschränkungen sei man durchaus zufrieden mit der Saison.

Das Esselbad in Eslohe kann keine genauen Besucherzahlen nennen - durch die Corona-Einschränkungen dürften es aber eher weniger als in den Vorjahren gewesen sein, heißt es. Die meisten Bäder im Sauerland haben Ende August oder Anfang September die Freibadsaison beendet.