Arnsberger wollen stärkeren Einsatz gegen Rassismus

Vor allem Schulen sollten mehr für das Thema sensibilisieren. Das ist das Ergebnis einer Umfrage.

© Stadtlabor Arnsberg

Im Rahmen der Arnsberger Wochen gegen Rassismus haben die Bundesfreiwilligen der THW-Regionalstelle Arnsberg in Zusammenarbeit mit dem Stadtlabor freiRAUM eine umfassende Umfrage zum Thema Alltagsrassismus durchgeführt. 285 Bürgerinnen und Bürger wurde dabei digital und analog befragt, um ihre Erfahrungen und ihren Umgang mit Rassismus im Alltag zu erfassen. „Die hohe Beteiligung an der Umfrage zeigt, dass das Thema in unserer Gesellschaft eine große Relevanz hat und viele Menschen bereit sind, sich damit auseinanderzusetzen“, erklärt Karin Schröder, verantwortlich für das Projekt. „Wir hoffen, dass die Ergebnisse Impulse für weitere Diskussionen und konkrete Maßnahmen geben.“

Thema beschäftigt viele

Beim Blick auf die Ergebnisse zeigt sich: Mehr als 80 Prozent der Befragten beschäftigen sich mindestens gelegentlich mit Rassismus, mehr als die Hälfte ist sogar selbst schon einmal mit dem Thema in Berührung gekommen und ist z.B. Zeuge oder Opfer eines rassistischen Vorfalls gewesen, zwei Drittel haben sich schon mal gegen Rassismus eingesetzt. Dies sei positiv hervorzuheben, heißt es von den Machern der Studie.

Bei der Frage, wie Rassismus bekämpft werden kann, spielt vor allem das Thema Bildung eine zentrale Rolle. Knapp über 90% der befragten Personen denken, dass Kinder und Jugendliche im Schulalter zum Thema Rassismus sensibilisiert werden sollen. 68% der befragten Personen glauben, dass in diesem Bereich noch nicht genug aufgeklärt wird. Insgesamt zeige die Umfrage hier ein sehr deutliches Ergebnis und zwar, dass die Menschen in der Bildung ein wichtiges Mittel gegen Rassismus sehen, welches jedoch nicht mit vollem Potential genutzt werde.

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