Aktion "Toter Winkel" startet in Alme
Veröffentlicht: Montag, 01.09.2025 00:00
Schüler sollen für die Gefahren, die von abbiegenden LKW ausgehen können, sensibilisiert werden. Polizei stellt LKW-Fahrern ein gutes Zeugnis aus

LKW haben beim Abbiegen einen toten Winkel, in dem sie Fußgänger und Fahrradfahrer nicht erkennen können. Rund 300 Kinder aus den 4. Klassen der Briloner Grundschulen lernen in dieser Woche diese Gefahr bei der Aktion "Toter Winkel" kennen. Es geht darum gefährliche Situationen zu vermeiden. Dabei setzen sich die Schülerinnen und Schüler auch selber auf den Fahrersitz. Dadurch erkennen sie, dass der Fahrer einen großen Bereich vor, neben und hinter dem Lkw nicht einsehen kann. Die Polizei im Hochsauerlandkreis, die Stadt Brilon, die Provinzial Geschäftsstelle Hagedorn & Asshauer sowie die Dekra-Niederlassung in Meschede führen die Aktion "Toter Winkel" von heute bis Mittwoch vor der Gemeindehalle in Brilon-Alme durch.
Die Lkw werden von den Firmen Paul Witteler, dem Entsorgungsbetrieb Lobbe und der Spedition Klaholz bereit gestellt.
Kein Verkehrsunfall durch Toten Winkel 2024
Im Jahr 2024 gab es im Hochsauerlandkreis sieben Verkehrsunfälle, die durch Lkw-Fahrende verursacht und bei denen Fahrrad-/E-Bike-Fahrer bzw. Fußgänger geschädigt wurden, so die Polizei. Bei einem Unfall blieb es bei Sachschaden. In fünf Fällen wurde jemand leicht verletzt und in einem Fall schwer. Bei keinem der Unfälle war der "Tote Winkel" die Ursache für den Unfall. Für die Polizei HSK steht trotzdem fest: Der „Tote Winkel“ betrifft jeden Verkehrsteilnehmer. Sei es beim Abbiegen, Überholen oder Wenden – jeder muss sein Umfeld gründlich im Blick behalten, damit niemand übersehen oder selbst übersehen wird.
Bei 127 Verkehrsunfällen waren Autos oder Wohnmobile die Verursacher
Insgesamt stellt die Polizei bei uns fest, dass die Vielzahl der Lkw-Fahrer und Fahrerinnen, die im HSK unterwegs sind, ein umsichtiges Fahrverhalten gegenüber Fußgängern und Fußgängerinnen bzw. Radfahrern und Radfahrerinnen an den Tag legen. Denn es gab im Gegenzug 127 durch Autos oder Wohnmobil verursachte Verkehrsunfälle im HSK, bei denen ein Fahrrad-/E-Bike-Fahrer bzw. Fußgänger zu Schaden kamen.