Sauerland: Aktion Toter Winkel in Brilon

Briloner Grundschülerinnen und Grundschüler lernen die Gefahren des toten Winkels bei LKW kennen

© Radio Sauerland

LKW haben beim Abbiegen einen toten Winkel, in dem sie Fußgänger und Fahrradfahrer nicht erkennen können. Rund 300 Kinder aus den 4. Klassen der Briloner Grundschulen lernen in den kommenden drei Tagen diese Gefahr bei der Aktion "toter Winkel" kennen.

Ziel dieser Schulveranstaltung in Alme ist es, dass jedes Kind an diesem Tag lernt, was ein toter Winkel ist, die Gefahren erkennt und weiß, wie es sich verhalten soll, damit es zu keiner gefährlichen Situation oder einem Unfall kommt. Das erreichen die Organisatoren der Aktion u.a. durch praktische Übungen am stehenden und fahrenden Lkw. Des Weiteren soll jedes Kind auf dem Fahrersitz Platz nehmen und dadurch erkennen, dass der Fahrer bzw. die Fahrerin einen großen Bereich vor, neben und hinter dem Lkw nicht einsehen kann.


Die Aktion "Toter Winkel" in Brilon läuft in dieser Woche zum dritten Mal. Initiatoren sind die Polizei im Hochsauerlandkreis, die Stadt Brilon, die Provinzial Geschäftsstelle Hagedorn & Asshauer sowie die Dekra-Niederlassung in Meschede.

Die Lkw werden von den Firmen Paul Witteler, dem Entsorgungsbetrieb Lobbe und der Spedition Klaholz bereit gestellt.

LKW-Unfälle im Hochsauerlandkreis 2023

Im vergangenen Jahr hat es im Hochsauerlandkreis 313 Verkehrsunfälle gegeben, an denen LKW beteiligt waren. In rund 70 Prozent(219 Verkehrsunfälle) hatten die LKW die Unfälle selber verursacht. Fünf Unfälle passierten beim Rechtsabbiegen. Der tote Winkel spielte dabei nach Angaben der Polizei keine Rolle.

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