2024 für Sauerländer Gastronomen eine Wundertüte

In der Gastrobranche im Sauerland herrscht Verunsicherung, so ein Vertreter des DeHoGa.

Das Jahr 2024 ist für die meisten Gaststätten, Hotels und Cafes im HSK eine Wundertüte. Man wisse nicht, was auf die Branche zukomme, so der Arnsberger Dietmar Wosberg vom Deutschen Hotel- und Gaststättenverband DeHoGa. Zuletzt haben gestiegene Personal-, Lebensmittel- und Energiekosten schon zu einem Preisanstieg auf den Speisekarten geführt. Wenn dann die Erhöhung der Mehrwertsteuer von 7 auf 19% dazukommt, wird es wohl für die meisten von uns nochmal teurer, wenn wir ausgehen.

Immer mehr Bürokratie

Der Verband kritisiert die Politik, sie lasse die Branche im Ungewissen und habe nichts dafür getan, Bürokratie abzubauen, im Gegenteil. Immer mehr Papierkram lande auf den Schreibtischen und beim Verband würden sich Juristen durch die Berge wühlen und die Infos für die Betriebe vor Ort aufbereiten.

Schließungen befürchtet

Wosberg geht davon aus, dass 2024 auch bei uns in der Region Betriebe schließen werden. Auch weil es oft keine Nachfolger gebe und ältere Gastronomen kurz vor dem Rentenalter dann lieber etwas eher zumachten, um Geld zu sparen. Mit Schließungen gehe eine Kultur verloren, so Wosberg. Zu einem attraktiven Lebensumfeld gehörten in der Region Gastronomie, Einzelhandel und Tourismus. Wenn einer der drei Bereiche wegbreche, brächte das die anderen auch in Schwierigkeiten. Gerade kleine, familiengeführte Betriebe seien vielfach am Limit. Die Umsätze aus der Vor-Coronazeit seien nicht wieder erreicht worden, so Wosberg. Die Erhöhung der Mehrwertsteuer, da ist er sich ziemlich sicher, werden an die Gäste weitergegeben.

Fake-Reservierungen zunehmend ein Problem

Das Problem, dass Gäste einen Tisch bestellen und dann einfach nicht kommen, ist auch bei uns in der Region angekommen und auf dem Vormarsch. Für den Gastronomen bedeutet das eine Umsatzeinbuße, wenn beispielsweise ein Tisch für 6 Personen leer bleibt.

Eine Vorbestellung sei meistens nötig, wenn man in einem bestimmten Restaurants zu einem bestimmten Zeitpunkt essen wolle, so Wosberg. Das eine Gebührt genommen wird, wenn die Reservierung abgesagt wird, ist ihm nicht bekannt.

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