Winterberg: Stadtwerke messen den Wind

Auf Flächen, auf denen in Zukunft Windräder stehen sollen, messen die Stadtwerke Winterberg aktuell die Windstärke. 

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Mobile Messstation steht in Winterberg-Siedlinghausen

Auf Flächen, auf denen in Zukunft Windräder stehen sollen, messen die Stadtwerke Winterberg aktuell die Windstärke. Dafür haben sie in Siedlinghausen im Bereich St. Blasius jetzt eine mobile Messstation aufgestellt. Sie soll dort mehrere Monate stehen bleiben. Damit soll überprüft werden, ob die zuvor errechneten Prognosen über den Windertrag stimmen. Ende November soll eine Messstation auf einer weiteren Windenergiefläche in Winterberg aufgestellt werden (WEB 007) - der Bereich liegt südöstlich nahe der Grenze zu Hallenberg.

Winterberg setzt beim Thema Windenergie auf Eigenregie

Winterberg setzt bei der Windenergieplanung, soweit im Rahmen der seitens Bund und Land vorgegebenen engen gesetzlichen Vorgaben möglich, auf Eigenregie und möchte möglichst wenig Windenergieanlagen von Externen betreiben lassen. Bisher wurden schon vier Bereiche an externe Projektierer und Konzerne abgegeben, teils gibt es für die geplanten Anlagen auch schon Genehmigungen oder die Unterlagen liegen zur Genehmigung beim Kreis. Um selbst möglichst viele Anlagen zu betreiben und die vorgegebenen Flächen entsprechend zu nutzen, wurde im ersten Schritt die "Stadtwerke Winterberg GmbH & Co. KG" gegründet. Im nächsten Schritt sei das Ziel, Bürgerinnen und Bürger an der Windenergienutzung zu beteiligen und eine Bürger-Energie-Stiftung zu errichten. Diese ermöglicht es, dass sich Bürger finanziell beteiligen und dann von den Erträgen profitieren können. So sollen die Erträge generell innerhalb Winterbergs genutzt werden. Bei externen Betreibern fließe die Energie dagegen aus Winterberg heraus, so die Stadt. Der Regionalplan legt für Winterberg insgesamt acht Windenergiebereiche fest, das ist eine Fläche von 600 Hektar.

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