Wildtiere wichtig für Sauerländer Wald

Der Wildbestand in den Wäldern sei wichtig für den Umbau des Waldes, so der Landesbetrieb Wald und Holz.

© Maurizio Gambarini/FUNKE Foto Services

Wildtiere sind wichtig den Umbau unserer Wälder. Das erklärte der Landesbetrieb Wald und Holz nach einem Treffen mit Jägern im Arnsberger Wald. Die lokale Wilddichte sei ein wesentlicher Punkt auf dem Weg hin zu klimaangepassten Mischwäldern. Mit passenden Wildbeständen können sich die Wälder auch auf natürlichem Wege verjüngen und erholen, hieß es. Der Landesbetrieb und die Jäger möchten deshalb jetzt ihre Zusammenarbeit intensivieren. Der Umbau könne nur gelingen, wenn alle an einem Strang ziehen.

Jäger wollen unterstützen

Dass die 65.000 Mitglieder des Landesjagdverbandes Nordrhein-Westfalen eine entscheidende Rolle im Hinblick auf den notwendigen Waldumbau spielen, sei ihnen bewusst, sagte Nicole Heitzig, Präsidentin des Landesjagdverbandes NRW. Die Jägerinnen und Jäger seien bereit, durch angepasstes Wildtiermanagement beim Waldumbau zu unterstützen. Man verfolge dasselbe Ziel: vitale Wälder mit gesunden Wildbeständen.

Wald leidet aktuell stark

Im Revier von Edgar Rüther, dem Leiter des Forstamtes Soest-Sauerland, haben Trockenheit und Borkenkäfer den Großteil der Fichten schon Absterben lassen. Die Buchenwälder machen rund ein Fünftel der Wälder im nördlichen Hochsauerlandkreis und Kreis Soest aus. So groß sei der Buchenbestand auch im Bereich des Forstamtes Oberes Sauerland im südlichen Hochsauerlandkreis.

Es sei besorgniserregend, dass Buchen durch den Stress, den der Wassermangel erzeugt, vor Kurzem schon grünes Laub abgeworfen hätten, so Rüther. Er selbst habe es bei einem Spaziergang erlebt, dass Buchen sogar dicke Äste mit grünem Laub abgesprengt haben.

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