Wander-Boom im Sauerland hält an

Seit Corona boomt Wandern als Hobby im Sauerland und auch die gelockerten Corona-Regeln ändern daran nichts.

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Das sagt der Sauerland Tourismus zum heutigen Tag des Wanderns. Der Verband erkennt das beispielsweise anhand der Zugriffe zu bestimmten Themen und Wanderungen auf seinen Webseiten. Mit am beliebtesten seien einerseits Klassiker wie der Rothaarsteig oder der Kahle Asten, so der Sauerland Tourismus. Auch der Diemelsteig oder der Panoramaweg an der Sorpe gehören seit Jahren zu den Top-Wanderwegen im HSK. Andereseits sei auffällig, dass Familienwanderwege im HSK beliebter werden. Nachgefragt sind insbesondere Wege mit bestimmten Themen, die Kinder ansprechen. Dazu gehören zum Beispiel der Briloner Waldfeenpfad, der zauberhafte Elfensteig in Winterberg-Züschen, der Hollenpfad in Schmallenberg-Bödefeld oder der Vosspfad in Olsberg-Helmeringhausen. Ein Wanderweg, dessen Beliebtheit seit Corona sprunghaft gestiegen ist, ist der Weg zur Plästerlegge in Bestwig-Wasserfall. Möglicherweise haben sich hier auch verschiedene Verbesserungen ausgezahlt, die zuletzt am Weg vorgenommen wurden. So wurde eine kleine Aussichtsplattform mit Blick auf den Wasserfall gebaut und Informationsschilder wurden aufgebaut. Der Sauerland Tourismus hofft, dass vor allem jüngere Leute in der Krise das Wandern für sich entdeckt haben.

Müll immer ein Thema in sauerländer Natur

Ein ewiges Thema für den Verband Sauerland Tourismus ist das Thema Müll in der Natur. Erfreulich ist hierbei, dass die Corona-Krise gezeigt habe, dass mehr Menschen in der Natur nicht unbedingt mehr Müll bedeuten. Müll-Hotspots würden vor allem dort entstehen, wo man mit dem Auto hinkomme. Besonders viel habe man zum Beispiel am Kahlen Asten nach dem Winter gefunden, indem in Winterberg ein extremer Andrang an Ausflüglern und Touristen herrschte. An abgelegeren Stellen in der Natur würden die Menschen mehrheitlich achtsamer handeln und ihren Müll meist mitnehmen, heißt es. Dennoch will der Verband weiterhin über das Thema aufklären. Ein kurioses Beispiel: Seit Corona findet man nicht generell mehr Müll in den Wäldern bei uns, was man aber vermehrt findet sind Hundekotbeutel, so der Sauerland Tourismus. Obwohl das natürlich überhaupt keinen Sinn ergibt: Schließlich sei es weniger schlimm den Kot einfach in der Natur liegen zu lassen, einen Plastikbeutel (mit Kot) in den Wald zu schmeißen sei hingegen Umweltverschmutzung.

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