Wald-Bäume im Sauerland produzieren kaum Samen

Wald und Holz Arnsberg rechnet mit einer schlechten Saatgut-Ernte

Für die Aufforstung in den Sauerländer Wälder, wird bald das Saatgut geerntet. Aktuell sind Mitarbeiter von Wald und Holz in Arnsberg unterwegs und testen, ob es sich lohnt, die Zapfen der Küstentanne zu ernten. Dafür müssen sie in 30 Meter Höhe die Tannenzapfen aufschneiden und hineingucken. Schon jetzt ist aber klar: Die Ausbeute wird gering. Weil sich die Bäume von den trockenen Jahren erholen müssen, produzieren sie kaum Saatgut, so Experte Johannes Jesch vom Team Waldbau. Der positive Effekt: Sie sparen dadurch eine Menge Energie.

Baumschulen haben vorgesorgt

In diesem Jahr wird das Saatgut für junge Bäume trotz der mäßigen Ernte noch nicht knapp. Die Baumschulen hätten vorgesorgt und in den "Vollmastjahren" Saatgut eingefroren, so Johannes Jesch vom Waldbauteam des Landesbetrieb Wald und Holz in Arnsberg. Er rechnet erst 2024/25 mit einer Saatgut-Knappheit.

Nicht alle Bäume im Sauerland sind in diesem Jahr im Sparmodus. Die Linden im Sauerland haben gut geblüht und auch die Früchte der Eberesche leuchten im Moment überall im Wald. Die Eberesche ist wichtig für die Wiederbewaldung. Sie dient als Vorwald und spendet den jungen Waldbäumen Schatten.

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