Viele Sauerländer leiden an Bluthochdruck

Im Hochsauerlandkreis leidet jeder Dritte an zu hohem Blutdruck. Das geht aus einer aktuellen Auswertung der AOK NordWest anlässlich des Welt-Bluthochdruckstages hervor.

Nach den Zahlen der AOK NordWest waren im Jahr 2022 knapp 70.000 Menschen ab 20 Jahren an Bluthochdruck erkrankt. Das ist rund jeder dritte Sauerländer. Problematisch sei vor allem, dass viele ihre Blutdruckwerte gar nicht kennen würden. Ein zu hoher Blutdruck gilt als Hauptrisikofaktor für einen Schlaganfall, Herzinfarkt oder eine Herzerkrankung, so die AOK. Präventionsarbeit zu leisten sei allerdings nicht schwer, so die AOK. „Da Risikofaktoren wie eine ungesunde Lebensweise veränderbar sind, ergibt sich ein hohes Präventionspotenzial. Ein gesunder Lebensstil trägt dazu bei, dass zu hohe Blutdruckwerte gesenkt werden. Im besten Fall benötigen Patienten dann überhaupt keinen Blutdruck-Senker mehr“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Dirk Schneider.

Herzkrankheiten werden am meisten behandelt

Vor allem Herzkrankheiten stehen bei den Behandlungsgründen in Sauerländer Krankenhäusern ganz oben auf der Liste. Das zeigt eine Statistik von IT.NRW. Die Diagnose Herzinsuffizienz steht bei einer stationären Behandlung im Krankenhaus ganz oben. Dann folgen Vorhofflimmern und Bluthochdruck. 4623 Patienten aus dem Hochsauerlandkreis mussten deshalb im Jahr 2022 in einem Krankenhaus stationär behandelt werden. An vierter und fünfter Stelle der Statistik liegen bei uns die chronische obstruktive Lungenkrankheit und ein Schädel-Hirntrauma. Rund 71.295 Hochsauerländer insgesamt waren 2022 stationär in Krankenhäusern - mehr Frauen als Männer. Auch in 49 der 53 nordrhein-westfälischen Kreise und kreisfreien Städte war Herzinsuffizienz der häufigste Grund für eine stationäre Behandlung.

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