Viele Händler im Sauerland vor Insolvenz

Einzelhandelsverband befürchtet eine Pleitewelle

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Viele Geschäfte in den Sauerländer Innenstädten könnten auch nach dem verlängerten Corona-Lockdown zu bleiben. Das befürchtet der heimische Einzelhandelsverband. Zwei Drittel der Händler stünden kurz vor der Pleite. Besonders betroffen seien Mode- und Schuhgeschäfte. Sie bleiben erneut auf der Saisonware sitzen. Darüberhinaus hätten diese Geschäfte schon das ganze Jahr unter den geringeren Kundenfrequenzen in den Fußgängerzonen gelitten. Der Handelsverband kritisierte, dass die staatlichen Hilfen auf viele Händler nicht passen oder auch nicht ankommen.

Online-Handel nur ein Bruchteil des Geschäfts

"Ein großer Teil der Händler hat sich in diesem Jahr Online auf den Weg gemacht", sagt Carina Brühmann vom Einzelhandelsverband. Diese Bemühungen lassen sich unter "Click and collect" zusammenfassen. Die Ware würde online bestellt, so Brühmann, und dann vom Kunden abgeholt oder vom Händler nach Hause geliefert. Der Online-Umsatz mache aber nur einen Bruchteil des Geschäfts aus. Im vergangenen Jahr hätten die Händler viel investiert, um den Corona-Regeln gerecht zu werden. Jetzt im verlängerten Lockdown seien die finanziellen Reserven aufgebraucht.


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