Trinkwasserschutz: Infos für Feuerwehren

Trinkwasser wird oft auch als Löschwasser genutzt, die Hochsauerlandwasser GmbH steht im Austausch mit Feuerwehren.

© Feuerwehr der Stadt Meschede

„Löschwasser ist immer auch Trinkwasser“ das sagt die Hochsauerlandwasser GmbH. Sie steht aktuell im Austausch mit Feuerwehren aus Olsberg, Bestwig und Meschede. Trinkwasser ist das “Lebensmittel Nr. 1”; Löschwasser ist das Mittel, mit dem die Feuerwehr im Ernstfall Leib und Leben ihrer Mitmenschen retten kann, so der Wasserversorger. Damit sowohl Trink- wie auch Löschwasser jederzeit in ausreichender Menge verfügbar sein können, sei ein funktionierendes Leitungsnetz wichtig, so die HSW. Wie Trinkwasserversorger und Feuerwehr das Leitungsnetz gemeinsam optimal schützen können, informiert das heimische Kommunalunternehmen Hochsauerlandwasser GmbH (HSW) zurzeit die Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr.

Das Ziel der Aktion:

“Wir wollen zum einen über unser Leitungsnetz informieren - und auch darüber, was man tun kann, damit keine Schäden entstehen”, erklärt HSW-Mitarbeiter Joshua Koch. Er ist mit einem Kollegen bei den Feuerwehren zu Gast. Insbesondere die jährlichen Hydrantenprüfungen könnten für das Leitungsnetz - ungewollt - zu einem “Härtestest” werden. Wenn zum Beispiel zwei Hydranten gleichzeitig geöffnet werden. Dann komme eine große Menge Wasser “in Bewegung und es könnten erhebliche Druckschwankungen entstehen. Im schlimmsten Fall könnten dabei sogar Trinkwasserleitungen brechen. Das sei für die Versorgung der Kunden schlecht und außerdem teuer. Mehrere 10.000 Euro könnten fällig werden, um eine gebrochene Leitung zu reparieren, so Joshua Koch.

Einfache Regeln könnten helfen

Mit einigen einfachen Regeln könne solchen Situationen vorgebeugt werden. Zum einen müsse sowohl beim Öffnen wie auch beim Schließen der Unterflur-Hydranten unbedingt die richtige Reihenfolge der Arbeitsschritte eingehalten werden. Außerdem solle der Hydrant - bei einem aufgesetzten und geöffneten Standrohr - langsam geöffnet werden. “So können Hydrant und Standrohr durch das auströmende Wasser gespült und gereinigt werden”, so Joshua Koch.

Trinkwasser sauber halten

Die richtige Bedienung der Hydranten führe nicht nur dazu, dass das Leitungsnetz geschont werde - auch hygienischen Problemen werde vorgebeugt. Es sollte kein Löschwasser oder Schaummittel zurück ins Leitungsnetz fließen. Es gehe nicht um Belehrungen, sondern um einen Dialog auf Augenhöhe, so die HSW. Sie ist nach eigenen Angaben dankbar für jede Hydrantenkontrolle, die durch die Löschgruppen und -züge durchgeführt wird.

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