Trinkwasser: Millionenprojekt im Sauerland

Die Trinkwasserversorgung für die Städte Schmallenberg, Winterberg, Medebach und Hallenberg soll noch sicherer werden.

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Der Wasserverband Hochsauerland startet eines der größten Projekte in der Verbandsgeschichte. Er baut für rund 5 Millionen Euro eine neue Transportleitung für Trinkwasser zwischen Bad Fredeburg und Winterberg. 15,5 Kilometer lang soll die neue Transportleitung werden. Es ergänzt das bislang 122 Kilometer lange Verbundnetz mit acht Hochbehältern und mehreren Pumpstationen. 

Höher gelegene HSK-Kommunen profitieren

„Das Verbundnetz sichert auf der gesamten Strecke von Sundern bis Hallenberg und Medebach die Trinkwasserversorgung ab“, erläutert Björn Graw von der Hochsauerlandwasser GmbH (HSW). Die HSW ist Betriebsführerin des Wasserverbands Hochsauerland. Björn Graw: „Der Südliche Lückenschluss dient zur Härtung und Absicherung der öffentlichen Trinkwasserversorgung und stellt eine Redundanz zu den bestehenden Anlagen des WVH dar.“ Insbesondere die höher gelegenen Verbandskommunen - also die Städte Schmallenberg, Winterberg, Medebach und Hallenberg - werden von dem Großprojekt profitieren.

Die Übersichtskizze zeigt das Verbundnetz des Wasserverbands Hochsauerland. Der „südliche Lückenschluss“ - in rot gezeichnet - wird nun ein deutliches Plus an Versorgungssicherheit © Hochsauerlandwasser GmbH
Die Übersichtskizze zeigt das Verbundnetz des Wasserverbands Hochsauerland. Der „südliche Lückenschluss“ - in rot gezeichnet - wird nun ein deutliches Plus an Versorgungssicherheit
© Hochsauerlandwasser GmbH

Millionenprojekt im Hochsauerland

Rund 5,0 Millionen Euro Gesamtkosten wird das Projekt des Wasserverbands Hochsauerland kosten. Ein Teil davon kann aus Fördermitteln getragen werden, die aus dem Konjunkturpaket für „Maßnahmen im Bereich der Wassersicherstellung“ der Bundesregierung stammen. Neben dem reinen Leitungsbau gehören auch der Neubau des Hochbehälters „Hubertusstein“ bei Nordenau sowie der Pumpstation „Inderlenne“ am Ausgang des Nesselbachtals zum Projekt.

Arbeiten im Sauerland beginnen heute

In einem ersten Schritt sollen nun - beginnend ab heute - rund 8,2 Kilometer duktile Gussleitung verlegt werden - und zwar vom Wanderparkplatz Lengenbeck bis zum Hochbehälter Astenturm. Die Arbeiten dauern voraussichtlich bis Mitte Oktober. Beeinträchtigungen für Wanderer auf den anliegenden Wanderwegen im Naturpark Sauerland-Rothaargebirge sollen so gering wie möglich gehalten werden. Der Wanderparkplatz Lengenbeck ist nur teilweise nutzbar, heißt es.

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