Tourismus im Sauerland zieht wieder an

Nach zwei schweren Corona-Jahren nimmt der Tourismus im Sauerland wieder Fahrt auf.

© Olaf Fuhrmann/FUNKE Foto Services

Im ersten Halbjahr 2022 seien wieder deutlich mehr Gäste zu uns gekommen als im Vorjahreszeitraum. Damals waren wir auch noch im Lockdown. Laut Sauerland Tourismus ist das Vor-Corona-Niveau aber noch nicht erreicht. Die Zahlen haben sich insgesamt aber wieder stabilisiert. Insgesamt gab es zwischen Januar und Juni 2022 knapp 3,4 Millionen Übernachtungen, so der Sauerland Tourismus. Besonders gefragt sei Camping-Urlaub gewesen, das Plus hätten aber alle Übernachtungsbetriebe gespürt. Über diese gestiegene Nachfrage freuen sich die Touristiker besonders.

Blick in die Zukunft ist optimistisch, es gibt aber auch Unsicherheiten

Aktuell ist unklar, wie sich das zweite Halbjahr im Sauerland aus touristischer Sicht entwickeln wird. Die Touristiker blicken optimistisch in die Zukunft, allerdings gibt es auch eine neue Unsicherheit. Die gestiegenen Energiekosten könnten dem Tourismus bei uns dämpfen, so der Sauerland Tourismus. Menschen könnten das Geld eher sparen als in den Urlaub zu fahren, hieß es. Die weitere Entwicklung müsse man im Auge behalten. Sollten nochmal strengere Corona-Regeln kommen, sehe der Sauerland Tourismus daran kein größeres Problem mehr. An Hygieneregeln hätten sich die Urlauber gewöhnt. Ein Lockdown würde ein deutlich größeres Problem darstellen.

Urlaubsregion Willingen ist auf sehr gutem Weg

Das erste Halbjahr seit Beginn der Pandemie, das nicht von Schließungen betroffen war, hat die Urlaubsregion Willingen erfolgreich hinter sich gebracht, hieß es. Das Statistische Landesamt meldet für die Zeit Januar bis Juni 162.721 Gäste und 441.769 Übernachtungen. Damit hat Willingen das Vorkrisenniveau von 2019 noch nicht wieder erreicht, ist aber auf einem sehr guten Weg. Den Start in das erste Halbjahr erschwerten der milde Winter und über Monate hinweg eine große Unsicherheit hinsichtlich des Infektionsgeschehens. Auch der Skisprung-Weltcup ohne Zuschauer hat erheblichen Anteil an dieser Entwicklung gehabt.

„Die Reisebeschränkungen sind gefallen. Die Menschen können wieder fliegen und wollen raus“, hat Tourismusdirektor Norbert Lopatta erfahren. Auch wenn an den Flughäfen großes Chaos geherrscht habe, hätten die Reisenden an den bereits getätigten Buchungen festgehalten. Hingegen habe die Region von den Unentschlossenen profitiert: „Wer bis Juni noch nicht gebucht hatte, hat sich vielfach für einen Urlaub in der näheren Umgebung entschieden.“ In Willingen blicke man optimistisch in die Zukunft und man sei auf einem sehr guten Weg.

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