Talsperren im Sauerland sichern Wasserversorgung

In Zeiten des Klimawandels wird Wasser ein kostbares Gut. Darauf weist heute der „Tag der Daseinsvorsorge“ hin.

© Ruhrverband

Daseinsvorsorge ist laut Europalexikon "die staatliche Aufgabe, Güter und Leistungen bereitzustellen, die für ein menschliches Dasein notwendig sind. Dies umfasst u. a. Energie- und Wasserversorgung, Verkehrsleistungen, Telekommunikation, Rundfunk, Straßenreinigung sowie Abwasser- und Müllentsorgung“. Diese steht am heutigen Freitag im Mittelpunkt, aufgrund von Hitze und Trockenheit ist besonders das Thema „Wasserversorgung“ dieses Mal zentral.

Lage besser als letztes Jahr

Vom Ruhrverband, dem Betreiber des größten zusammenhängenden Talsperrensystems in Deutschland, zu dem u.a. die Biggetalsperre, die Ennepetalsperre, die Fürwiggetalsperre und die Hennetalsperre gehören, gibt es dazu jetzt gute Nachrichten: Durch den regenreichen Frühling weist das Talsperrensystem aktuell einen Gesamtfüllstand von rund 92 Prozent auf, das sind rund 10 Millionen Kubikmeter Wasser mehr als vor einem Jahr um diese Zeit. Damit ist das Talsperrensystem für eine Phase mit möglicher Zuschusspflicht in den kommenden Monaten gut aufgestellt. Zeitgleich ist ausreichend Freiraum zur Aufnahme von Wasser in den Talsperren vorhanden, um etwaige Hochwasserereignisse mindern zu können.

Wasser sparen

Dennoch beobachten die Versorger derzeit einen steigenden Wasserverbrauch. Im Hochsauerlandkreis hatte deswegen die Stadt Marsberg in dieser Woche dazu aufgerufen, vor allem Trinkwasser zu sparen und z.B. auf das Waschen des Autos oder das Befüllen von Pool mit Trinkwasser zu verzichten.

In anderen Kommunen im Sauerland ist die Lage derzeit noch besser, sie profitieren von den gut gefüllten Talsperren. Allerdings mahnt auch die Hochsauerlandwasser GmbH schon jetzt dazu, umsichtig mit Wasser umzugehen.

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