Stadt Marsberg ruft zum Trinkwassersparen auf

Der Verbrauch von Trinkwasser hat in Marsberg einen Spitzenwert erreicht.

Der ausgetrocknete gerissene Boden spiegelt die Trockenheit wider (Symbolbild).
© Steve Bauerschmidt – stock.adobe.com

Als erste Stadt im Hochsauerlandkreis ruft Marsberg heute zu einem verantwortungsvollen Umgang mit Trinkwasser auf. Die Stadtwerke Marsberg lägen seit mehreren Tagen nahe am bisher gemessenen Tagesspitzenverbrauch und die Gewinnungsanlagen arbeiteten mit sehr hohen Förderleistungen. Zudem sinke durch die trockene Witterung die maximale Kapazität der Wassergewinnung, so die Stadt Marsberg. Die Marsberger sollten deshalb u.a. darauf verzichten Autos mit Trinkwasser zu waschen und den Pool zu füllen.

So sollen die Marsberger Trinkwasser sparen:

• Garten-/Rasenbewässerung auf das notwendigste reduzieren. Nur noch Neuanpflanzungen moderat bewässern.

• Kein Trinkwasser zum Waschen von Fahrzeugen oder zur Reinigung von Gebäuden, Terrassen etc. verbrauchen.

• Befüllung oder Nachspeisung von Pools, Zisternen usw. unterlassen

So ist die Lage in anderen Kommunen

In Meschede, Olsberg und Bestwig ist die Trinkwasserversorgung derzeit noch kein Problem. Durch das Wasserwerk Hennesee könne auf ein sehr großes Reservoir an Trinkwasser zurückgegriffen werden, so Hochsauerlandwasser.

Auch in Arnsberg gibt es genügend Trinkwasser. Laut einem Sprecher der Stadtwerke profitiere man dort davon, dass das Trinkwasser als Oberflächenwasser u.a. aus dem Hennesee und dem Möhnesee gewonnen wird. Beide Seen seien durch den vergleichsweise nassen Frühling aktuell gut gefüllt und es bräuchte eine deutlich längere Trockenperiode, damit es zu Engpässen komme.

Die Bezirksregierung in Arnsberg hatte im vergangenen September mit einem Verbot auf die anhaltende Trockenheit reagiert. Aus Ruhr und der Lenne durfte kein Wasser mehr entnommen werden. Das galt auch für kleinere Mengen zum Bewässern von Privatgärten.

Hochsauerlandwasser: Bewusster Umgang mit Trinkwasser

"Ganz unabhängig von der jetzigen Witterungssituation betont die Hochsauerlandwasser GmbH immer, dass es sich bei Trinkwasser um eine natürliche Ressource handelt, die einen bewussten Umgang erfordert – sowohl aus ökologischen wie auch aus wirtschaftlichen Gründen. „Bewusst“ bedeute in diesem Zusammenhang nicht, dass Trinkwasser gespart werden muss, sondern dass man einfach unnötige Verbräuche mindert oder unterlässt.

Hochsauerlandwasser(HSW) bekommt sein Trinkwasser nicht aus dem Grundwasser, sondern aus dem Wasserwerk Hennesee. Die Wasserbereitstellung für das Versorgungsgebiet der HSW – also die Städte Meschede und Olsberg und die Gemeinde Bestwig - erfolge über 15 Gewinnungsanlagen, 30 Hochbehälter, 667 km Rohrleitungsnetz, 16.809 Hausanschlüsse sowie eine Vielzahl an Druckerhöhungsanlagen, Pumpstationen, Druckminder-, Kontroll- und Zählerschächten so ein Sprecher.

 

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