Sundern will möglichst schnell klimaneutral werden

In Sundern ist ein Arbeitskreis Erneuerbare Energie gegründet worden. Er hat sich am Abend zum ersten Mal getroffen.

Die Städte und Gemeinden im Sauerland wollen klimaneutral werden. Auch in Sundern hat der neue gegründete Arbeitskreis Erneuerbare Energien dieses Ziel gestern Abend ausgegeben. Ganz oben auf der To-Do-Liste: Es muss dringend entschieden werden, ob städtische Flächen für den Bau von Windrädern zu Verfügung gestellt werden. Auch die Pflicht, Photovoltaikanlagen auf Dächern zu installieren, wurde vom Arbeitskreis in Sundern begrüßt. Direkt nach den Sommerferien soll der neue Arbeitskreis Erneuerbare Energien wieder öffentlich tagen, kündigte Sunderns Bürgermeister Klaus-Rainer Willecke an.

Der Arbeitskreis Erneuerbare Energien soll für den Rat der Stadt und den Planungsausschuss schnell konkrete Empfehlungen beraten und vorschlagen. In diesem Arbeitskreis arbeiten Vertreter*innen aller Fraktionen mit.

Windkraft

Daniel Fellmer, der Umwelt- und Wasserschutzbeauftragte der Stadtverwaltung Sundern schilderte dem Arbeitskreis, welche konkreten Pläne zur Errichtung von Windkraftanlagen es derzeit in Sundern selbst und direkt außerhalb der Stadtgrenzen gibt. Dabei wurde schnell deutlich, dass diese Planungen eine große Dynamik und ein großes Ausmaß entwickeln, die Steuerungsmöglichkeiten der Kommune aber mehr als begrenzt wirken.

Der Arbeitskreis war sich nach Angaben von Sunderns Bürgermeister Klaus-Rainer Willecke einig, dass es eine seiner Aufgaben sein muss, die städtischen Handlungsspielräume auszuloten und gegebenenfalls anzuwenden. Außerdem müsse dringend entschieden werden, ob städtische Flächen für die Nutzung durch Windkrafträder zur Verfügung gestellt werden. Dafür sprachen sich bereits mehrere Arbeitskreis-Mitglieder und Fraktionssprecher aus.

Solarenergie

Die existierenden Anträge zur Errichtung von Photovoltaik auf Freiflächen stellte Daniel Fellmer ebenfalls vor: sie wurden in der Diskussion eher kritisch betrachtet, da Flächenkonkurrenz und Flächenverbrauch beachtet werden müssen. Die Nutzung von Dachflächen, die landesweit zur Pflicht werden soll, wurde dagegen als unbedingt und im großen Stil notwendig angesehen.

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