Sundern: Rotorblatttransport für Windpark verschoben

Eigentlich sollten gestern Abend die ersten Rotorblätter für den neuen Windpark in Sundern-Allendorf transportiert werden. Wegen des zu starken Windes musste der Transport aber auf heute Abend verschoben werden.

© Radio Sauerland

Die drei Rotorblätter für den neuen Allendorfer Windpark befinden sich immer noch auf der Umladefläche in Arnsberg-Müschede. Eigentlich sollte der Transport gestern Abend gegen 20 Uhr über die Bühne gehen. Der Betreiber musste diesen aber auf heute Abend verschieben. Grund waren starke Windböen im Bereich des neuen Windparks. "Solche Winde können im schlimmsten Fall dafür sorgen, dass unser Transportfahrzeug umkippt", so Jens Peters, Bauleiter des Windparks. Die 83 Meter langen Rotorblätter werden mit einem sogenannten Bladelifter zum Windpark gebracht. Bei dem Transportfahrzeug handelt es sich um eine dieselhydraulisch angetriebene Schwerlastmaschine (SPMT) mit einem Adapter, an dem das Rotorblatt befestigt wird. Mit dem Adapter kann das Rotorblatt bis zu 60 Grad geneigt werden, sodass Hindernisse in den Ortsdurchfahrten Hachen, Sundern und Amecke umfahren werden können. Die Rotorblätter gelten als besonders empfindliche Bauteile.

Die Transporte sind in den Nachtstunden von 22:00 bis 6:00 Uhr geplant, um den Straßenverkehr möglichst wenig zu beeinträchtigen. In rund anderthalb Monaten sollen die Transporte abgeschlossen sein, dann wird mit dem Aufbau begonnen, so Peters. Wenn dann alles glatt läuft, könnten die fünf geplanten Windräder im Dezember ans Netz gehen, heißt es. Sie würden dann zusammen genug Energie erzeugen, um rund 22.700 Haushalte mit Strom zu versorgen.

Seit 26. August kommen Teile an

Die ersten Schwertransporte mit Teilen für den Windpark in Sundern-Allendorf sind am 26. August in der Nacht dort eingetroffen. Ganz glatt war der Transport nicht verlaufen. Beim dritten Transporter haben sich nach Angaben des Windkraft-Teams die Achsen quergestellt. Deshalb ist der Langtransporter zwischenzeitlich am Kreisel in Hachen hängengeblieben. Am Ende sind alle 3 Schwerlasttransporter gut in Allendorf angekommen. 

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