Straßenmeistereien im Sauerland stopfen Löcher

Das Winterwetter im Sauerland hat viele Schlaglöcher auf den Straßen erzeugt. Wo es gefährlich ist, bessern die Straßenmeistereien die Schäden aus


© Radio Emscher Lippe

Der Winter hat jetzt schon seine Spuren auf den Straßen des Sauerlandes hinterlassen. Die Kontroll-Kolonnen von Straßen NRW stoßen auf viele Schlaglöcher auf den Bundes- und Landstraßen. Schäden, die eine Sicherheitsgefährdung darstellen, würden umgehend behoben, so ein Sprecher. Das seien vor allem große, tiefe Schlaglöcher, die durch viel Verkehr begünstigt wurden. Wie groß die vom Winter verursachten Straßenschäden tatsächlich gewesen sind, ließe sich frühestens im Mai sagen.

Der Hochsauerlandkreis hat auf seinen Straßen bisher keine außergewöhnlichen Schäden festgestellt. Notwendige Sanierungsarbeiten würden ab dem Frühjahr intern abgestimmt und ausgeführt, hieß es auf Anfrage von Radio Sauerland.

Provisorisches Ausbessern der gefährlichen Stellen

Mit der Ausbesserung der Straßenschäden hätten die Straßenmeistereien aktuell alle Hände voll zu tun, so Oscar Santos, Sprecher des Landesbetriebs Straßen NRW. Kontroll-Kolonnen von Straßen.NRW fahren die Bundes- und Landesstraßen das ganze Jahr über regelmäßig ein bis zweimal die Woche ab. Wenn möglich, bessern sie die Schadstellen direkt mit Kalt- oder Heißasphalt aus. Kaltasphalt werde provisorisch dort verwendet, wo noch Minusgrade herrschen, Heißasphalt dort, wo die Temperaturen über Null Grad klettern. Wenn ein Straßenschaden nur den Fahr-Komfort einschränkt, werde er zunächst hinten angestellt, bis die gravierenderen Löcher zugemacht seien, so Santos.

Geschädigte Straßen anfällig

Grundsätzlich könnten Schnee, Eis und Streusalz einer intakten Straße nichts anhaben, so die Auskunft von Straßen NRW. Verfüge die Straße aber bereits über Risse und kleine Ausbrüche in der Asphaltoberfläche, so können der Winter und wechselnde Temperaturen die vorhandenen Schäden vergrößern. "Wegen der aktuell steigenden Temperaturen tauen Schnee und Eis auf den Straßen. Das Tauwasser sickert in die vorhanden Risse, Rillen und Löcher. Wenn es in der noch kalten Straße oder in den kalten Nächten gefriert, brechen mit der Ausdehnung des Eises die Schadstellen zunehmend auf. Die betroffene Stelle wird immer poröser und bricht schließlich unter Verkehrsbelastung ein. So entsteht ein Schlagloch", erklärt Oscar Santos, das Entstehen von Straßenschäden.

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