Städte im Sauerland bleiben auf Fichtenholz sitzen

Forstbetriebe im Sauerland machen Miese

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Wie schlecht es um die Wälder im Sauerland bestellt ist, lässt sich an den Forstwirtschaftsplänen für das kommende Jahr ablesen. Brilons Forstleute rechnen mit einem minus von 1,8 Mio Euro, Schmallenberg mit einem minus von 300.000 Euro. In Brilon ist oder wird der Großteil der Borkenkäfer-geschädigten Fichtenwälder abgeholzt, steht im Forstwirtschaftsplan 2021. Wie auch in Schmallenberg werden Eichen und Buchen im kommenden Jahr überwiegend vom Abholzen verschont.

Der Forstwirtschaftsplan für das kommende Jahr wird am Abend im Rat Schmallenberg vorgestellt. Der Briloner Entwurf war gestern Abend Thema im Forstausschuss.

Die Stadt Arnsberg hat gerade die Arbeiten für das Aufbereiten des Käferholzes in den Revieren in Neheim und Arnsberg ausgeschrieben.

Suche nach neuen Absatzmärkten

Die Briloner Forstleute versuchen das minderwertige Holz nach Asien zu exportieren oder im energetischen Bereich abzusetzen. Darüber hinaus wird versucht, neue Holzmärkte in Süddeutschland zu erschließen. Die Briloner davon zu überzeugen Fichte statt Buche in ihren Öfen zu verheizen, gelinge nur in begrenztem Maße, heißt es.

Schmallenberg exportiert auch schadhaftes Fichtenholz nach Asien. Der Preis liegt im Schnitt bei 30 bis 35 Euro pro Festmeter.

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