SPD: Digitale Technik als Chance

SPD stellt Positionspapier zur Digitalisierung im Sauerland vor.

© Ralf Laskowski - Radio Emscher Lippe

Mit besserer Ausbildung und wissenschaftlicher Hilfe soll das Sauerland fit für die digitale Zukunft werden. Die SPD Südwestfalen hat heute ein entsprechendes Positionspapier vorgestellt. Danach sollen die Schulen und Berufskollegs als Motor der Digitalisierung besser ausgestattet werden. Das Notebook soll zur Grundausstattung jedes Schülers ab Sekundarstufe 1 gehören. Fremdsprachen wie Griechisch und Latein müssten durch moderne Computersprachen ersetzt werden, schlägt die SPD weiter vor. In der Wirtschaft sollen Unternehmen und Wissenschaft stärker vernetzt werden, zum Beispiel durch eine Zusammenarbeit mit der Fachhochschule in Meschede oder der Uni in Siegen. Hier sei die Wirtschaftsförderung der Kommunen und des Kreises gefordert. So könnten auch Unternehmen ohne eigene Forschungsabteilung auf der Höhe der Zeit bleiben.

Mit Spaß ins digitale Zeitalter

Um die Digitalisierung nach vorn zu bringen, brauchen wir Menschen, die für die digitale Technik brennen und begeistern können, so der SPD-Landratskandidat Reinhard Brüggemann bei der Vorstellung des Positionspapiers. Das müsse vor allem in den Schulen und Berufskollegs beginnen, sich aber auch in den Betrieben fortsetzen. Damit Südwestfalen und damit das Sauerland die stärkste Industrieregion in NRW bleibt, muss der technologische Wandel als Chance begriffen werden, so die SPD in dem Papier weiter.

Weiterbildung wird wichtiger denn je

Bereits vor Corona habe die heimische Industrie vor großen Herausforderungen gestanden, die Pandemie beschleunige nun das Tempo des Wandels. Im Automobil-Zulieferbereich stehen bis zu 40 Prozent der Arbeitsplätze auf der Kippe, so eine Studie des Fraunhofer-Instituts. Umso wichtiger sei stetige Weiterbildung bereits in den Unternehmen, damit Arbeitnehmer für den modernen Digital-Arbeitsmarkt fit werden und umsteigen können. Dabei sollte auch das Angebot der Agentur für Arbeit stärken in den Fokus genommen werden.

 

Mit Wasserstoff und Sonnenkraft zur grünen Industrie-Region

Aus der sauerländer „Industrieregion im Grünen“ soll nach dem neuen SPD-Positionspapier eine „grüne Industrieregion“ werden. Neue Gewerbegebiete sollen flächenschonend angelegt werden, zum Beispiel mit mehrgeschossigen Industriebauten. Parkplätze sollten mit Photovoltaik-Anlagen überbaut werden. Die Partei setzt zusätzlich auf Strom aus Wasserstoff, um auch energie-intensive Unternehmen in der Region zu halten. Dabei müssten die Kommunen helfen und Leitlinien für die Unternehmen erarbeiten.

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