Sparkassenfusion ist Thema in Olsberg und Winterberg

Damit es zu einem Zusammenschluss der drei Sparkassen im Sauerland kommt, müssen heute auch die Räte in Olsberg und Winterberg ihre Zustimmung geben

Sparkasse Mitten im Sauerland
© Sparkasse Paderborn-Detmold-Höxter

Zum Start ins kommende Jahr soll aus drei Sparkassen im Sauerland eine große werden. Jetzt müssen noch die betroffenen Städte und Gemeinden und der Hochsauerlandkreis ihr o.k. zur Fusion geben. Heute entscheiden die Räte in Olsberg und Winterberg über den Zusammenschluss, Mit der Fusion reagieren die Sparkassen u.a. auf den Mangel an qualifiziertem Personal und den demografischen Wandel. Nach dem Zusammengehen hätte die neue Sparkasse 132.000 Privatkunden. Anfang September muss auch noch der Kreistag der Fusion zustimmen.

Stärken zusammenfassen

Ende Mai hatten die Verwaltungsräte der Sparkassen Arnsberg-Sundern, Mitten im Sauerland und Hochsauerland die angestrebte Fusion bekannt gegeben. Die drei Institute sehen in der Fusion optimale Möglichkeiten, die bestehenden Stärken zum Wohle der Region in Zeiten besonderer Herausforderungen zusammenzufassen, so die Sparkassen. Eine größere Sparkasse biete mehr Entwicklungsmöglichkeiten, um auch in Zukunft mit Spezialisten individuell auf die Bedürfnisse der Kundinnen und Kunden einzugehen. Die Stärke der Kundennähe bleibe im Fokus: Es werde weiterhin großer Wert auf den persönlichen Kontakt und kurze Entscheidungswege gelegt.. Die neue Sparkasse heißt „Mitten im Sauerland“. Für die 620 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter bringe der Zusammenschluss die langfristige Sicherheit ihrer Arbeitsplätze in der Region. Fusionsbedingte Kündigungen schließt die Sparkasse aus.

Starker Partner in der Wirtschaftsregion

Durch die Fusion vergrößert sich das Geschäftsgebiet auf eine Fläche von 1.881 km2 mit knapp 259.000 Einwohnern. "Die gebündelten Kräfte machen die neue Sparkasse insbesondere bei der Beratung der künftig 132.000 Privatkunden und 6.900 gewerblichen Kunden zu einem noch stärkeren Partner in der Wirtschaftsregion. Das fusionierte Institut hat eine Bilanzsumme von 4,8 Mrd. Euro. Arnsberg-Sundern bringt eine Bilanzsumme von 1,6 Mrd. Euro ein, Hochsauerland 1,4 Mrd. Euro und Mitten im Sauerland 1,8 Mrd. Euro. Im Ranking der Sparkassen in Westfalen-Lippe rückt die Fusionssparkasse mit knapp 8,7 Mrd. Euro Kundengeschäftsvolumen auf Rang 12 von 45 Sparkassen in Westfalen vor.

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