Schmallenberg führt Bezahlkarte für Geflüchtete ein

Ab der zweiten Jahreshälfte soll die Bezahlkarte zur Verfügung stehen

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Die Stadt Schmallenberg führt die Bezahlkarte für Geflüchtete ein. Etwa 100 Menschen im gesamten Stadtgebiet bekommen diese Karte. Als größte Gruppe der Geflüchteten fallen die Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine nicht unter die neue Regelung, teilt die Stadt Schmallenberg mit. Wenn die technischen Voraussetzungen zur Verfügung stehen, soll die Karte in Schmallenberg in der 2. Jahreshälfte 2025 eingeführt werden. „Landrat Schneider und ich haben uns im Kreis Eichsfeld in Thüringen über die dort bereits eingeführte Karte umfänglich informiert. Dort berichtete man über gute Erfahrungen und ich bin sicher, auch hier werden wir die Bezahlkarte erfolgreich einführen können“, so Bürgermeister Burkhard König.

Der Rat Schmallenberg hatte mit großer Mehrheit für die Einführung der Bezahlkarte für geflüchtete Menschen gestimmt.

Neben Verwaltungsvereinfachung und Entbürokratisierung soll die Karte die Bezahlung von Schleppern, Überweisungen ins Ausland und anderen Missbrauch staatlicher Leistungen verhindern.

So funktioniert die Karte:

Die Karte kann wie eine Kreditkarte genutzt werden; sie sieht einer solchen auch sehr ähnlich. Ergänzend steht eine App für das Smartphone zur Verfügung. Das Sozialamt bucht monatlich den zustehenden Betrag auf die Bezahlkarte. Wie jede andere Bankkarte kann sie dann für Einkäufe genutzt werden. Sie ist überall dort einsetzbar, wo die Zahlung über Kreditkarte akzeptiert wird. Als Besonderheit im Vergleich zur Kreditkarte kann nur ein Barbetrag von 50 € pro Person abgehoben werden und eine Überziehung des Kontos ist nicht möglich. Ausgegeben werden kann die Karte an Flüchtlinge nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. 

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