Sauerland: Zahl der Schulanfänger deutlich gestiegen

Für viele Sauerländer Kinder geht heute die Schule los.

© Dan Race - stock.adobe.com

Aufgeregte Kinder und viele stolze Eltern und Großeltern: In vielen Sauerländer Familien gibt es heute ein neues Schulkind. Mit einer Schultüte geht es für insgesamt mehr als 2.500 Kinder bei uns erstmals in die Schule. Kreisweit werden rund 350 Kinder mehr als im Vorjahr eingeschult. Der Hochsauerlandkreis begründet den deutlichen Anstieg u. a. mit einer großen Zahl von Kindern aus der Ukraine. 71 Kinder wurden bei den Schuleingangsuntersuchungen zurückgestellt. Die meisten von ihnen, weil sie entweder erst jetzt 6 Jahre alt werden oder aus medizinischen Gründen.

Zahl der Einschulungen in den Kommunen im HSK:

Arnsberg: 729

Bestwig: 70

Brilon: 325

Eslohe: 78

Hallenberg: 57

Marsberg: 174

Medebach: 78

Meschede: 267

Olsberg: 131

Schmallenberg: 217

Sundern: 272

Winterberg: 124

Zahl der Rückstellungen:

Laut Hochsauerlandkreis erhöht sich die Zahl der Zurückstellungen jedes Jahr. Dabei handelt es sich um Schüler, die erst im nächsten Jahr eingeschult werden und nicht, wie geplant, in diesem Schuljahr. In diesem Jahr meldet das Schulamt 71 Zurückstellungen.

Der größte Anteil der Zurückstellungen (51) liegt bei den bei den jüngsten Einschulungskindern, also bei denen, die im 3. Quartal zwischen Juli und September geboren wurden.

Erfahrungsgemäß seien die jüngsten schulpflichtigen Kinder diejenigen, bei denen evtl. psychische Beeinträchtigungen bei einer zu frühen Einschulung befürchtet werden, so der Kreis. Erhebliche gesundheitliche Gründe würden auch immer wieder angeführt und durch ärztliche Gutachten belegt.

Die Schuleingangsuntersuchungen wurden bei allen Kindern, bei denen eine Zurückstellung in Erwägung gezogen wurde, komplett durchgeführt.

Viele Kinder brauchen eine Brille

Gutes Sehen ist unerlässlich, um den Schulweg sicher zu bewältigen und dem Unterricht folgen zu können, so die Krankenkasse AOK. Eltern sollten deshalb unbedingt die Sehstärke ihrer Kinder im Auge behalten. „Zum Schulstart werden Ranzen und Utensilien für den Unterricht besorgt, die Schultüte vorbereitet, aber an gutes Sehen wird meist nicht gedacht. Wenn die Kinder und insbesondere die neuen Erstklässler Bilder oder Buchstaben nur schlecht erkennen, sollten Eltern mit ihrem Kind unbedingt einen Augenarzt aufsuchen“, rät AOK-Serviceregionsleiter Dirk Schneider. Denn bleiben die Sehprobleme unentdeckt, machte sich das nicht nur bei den Schulnoten bemerkbar, sondern die kindliche Entwicklung könne erheblich gehemmt werden. Jedes elfte Grundschulkind im Hochsauerlandkreis im Alter von sechs bis zehn Jahren (8,9 Prozent) trägt bereits eine Brille. Das belegt eine aktuelle Auswertung der AOK NordWest.

Anzeichen für Sehprobleme bei Kindern könnten Klagen über Kopfschmerzen, Augenbrennen oder vermehrtes Zwinkern oder Blinzeln sein. Auch Kinder, die sich ständig die Augen reiben, ihren Kopf schief halten, einen geringen Abstand zu Buch, Bildschirm oder Fernsehen halten, könnten eine Sehschwäche haben.

Weitere Meldungen

skyline