Sauerland: Weniger Personal im Pflegebereich

Mehr Pflegebedürftige im Hochsauerlandkreis, aber weniger Personal bei ambulanten Diensten

© AOK Nordwest

Im Sauerland sind immer mehr Menschen pflegebedürftig. Gleichzeitig geht die Zahl er in der Pflege Beschäftigen zurück. Insgesamt arbeiteten 2023 nach der heute erschienen Landesstatistik rund 4.468 Menschen in der Pflege. 3 Prozent weniger als 2021. Die meisten Beschäftigten arbeiten in einer Pflegeinrichtung(3.030) im HSK. Der Rest in bei ambulante Pflegediensten Beschäftigten. Die meisten Mitarbeitenden in Pflegeeinrichtungen sind Frauen. Über 60 Prozent der Beschäftigten arbeiten in Teilzeit.

Auch NRW-weit sind weniger Menschen in Pflegeeinrichtungen und bei ambulanten Pflegediensten im Einsatz.

Mehr Pflegebedürftige im HSK

Die Zahl der Pflegebedürftigen bei uns im HSK wird in den kommenden Jahren weiter steigen, so die Landesstatistiker aus. Bis 2050 wird bei uns mit einem Anstieg um mehr als 32 Prozent gerechnet. Landesweit sind es 30,4 auf knapp 1,6 Millionen Pflegebedürftige. In der ambulanten Pflege wird im HSK mit einem Plus von rund 42% gerechnet, in der stationären Pflege mit einem Zuwachs von rund 48%.

Zahlen NRW

281.239 Menschen waren Ende 2023 in Pflegeeinrichtungen in Nordrhein-Westfalen beschäftigt. Das waren 1.583 Personen und 0,6 Prozent weniger als bei der Vorerhebung zwei Jahre zuvor. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, wurde damit der erste Rückgang der Beschäftigtenzahl seit Einführung der Pflegestatistik im Jahr 1999 verzeichnet. Bei den 3 205 ambulanten Pflegediensten waren mit 96 084 Personen 1,2 Prozent und 1 153 Personen weniger beschäftigt als 2021 (97 237). Die Zahl der Beschäftigten in den 3 252 Pflegeheimen lag mit 185 155 um 0,2 Prozent und 430 Personen niedriger als bei der Vorerhebung (Ende 2021: 185 585). Die Zahl der Pflegebedürftigen war von 2021 auf 2023 gestiegen: Ambulante Pflegedienste betreuten 2,1 Prozent mehr Pflegebedürftige als 2021; bei den Pflegeheimen waren es 1,3 Prozent.

Die Hälfte des Personals war teilzeitbeschäftigt.

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