Sauerland: viele Kinder sehen schlecht

Jedes elfte Grundschulkind im HSK sieht schlecht, so die Krankenkasse AOK NordWest.

© AOK /hfr.

Jedes elfte Grundschulkind im Hochsauerlandkreis trägt eine Brille, so die Krankenkasse AOK NordWest. Viele Sehprobleme blieben unentdeckt. Unbehandelte Sehprobleme können die Entwicklung des Kindes jedoch stark beeinträchtigen. Eltern sollten die Sehstärke ihrer Kinder kontrollieren lassen. Vor allem für Schulkinder sei gutes Sehen entscheidend, um sicher zur Schule zu gelangen und dem Unterricht problemlos folgen zu können. Hinweise auf Sehprobleme ergäben sich meist aus Verhaltensauffälligkeiten der Kinder im Alltag. Dann sollten Eltern mit ihrem Kind unbedingt einen Augenarzt aufsuchen, so die AOK. Wichtig sei auch, die Vorsorgeuntersuchungen beim Kinderarzt wahrzunehmen.

Eine aktuelle AOK-Auswertung zeigt, dass jedes elfte Grundschulkind im Hochsauerlandkreis im Alter von sechs bis zehn Jahren (8,8 Prozent) im vergangenen Jahr eine Brille verordnet bekam. Bei Kindergartenkindern im Alter zwischen drei und fünf Jahren waren es 6,5 Prozent.

Warnhinweise für eine Sehschwäche

Anzeichen für Sehprobleme bei Kindern können Kopfschmerzen, Augenbrennen oder vermehrtes Zwinkern oder Blinzeln sein. Auch Kinder, die sich ständig die Augen reiben, ihren Kopf schief halten, einen geringen Abstand zu Buch, Bildschirm oder Fernsehen halten, können eine Sehschwäche haben, so die AOK.

Weitere Warnhinweise könnten sein, wenn Kinder häufig stolpern, generelle Balancestörungen aufweisen oder zunehmende Schwierigkeiten bei Dämmerung oder Dunkelheit haben. Hornhauttrübungen und grau-weißliche Pupillen können ebenfalls auf eine Sehschwäche hinweisen.

Ein erhöhtes Risiko für eine Fehlsichtigkeit liegt zum Beispiel bei Frühgeburten, Kindern mit Entwicklungsrückstand, Geschwistern oder Kindern von stark Fehlsichtigen vor. Es gibt vom dritten Lebenstag bis kurz vor Schulbeginn verschiedene Untersuchungen. Sie werden von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen.

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