Sauerland: ver.di ruft zum ganztägigen Warnstreik auf
Veröffentlicht: Mittwoch, 12.03.2025 00:01
Im Hochsauerlandkreis sind u.a. Kitas, Verwaltungen und der Busverkehr von den großflächigen Streiks betroffen sein

Die Gewerkschaft ver.di macht vor der letzten Verhandlungsrunde in der Tarifrunde im öffentlichen Dienst in dieser Woche durch Streiks nochmal Druck. Heute ruft die Gewerkschaft ruft alle Beschäftigten im öffentlichen Dienst in NRW und damit auch im Hochsauerlandkreis zum ganztägigen Warnstreik auf. Deshalb müssen wir uns auf erhebliche Einschränkungen unseres Alltags einstellen, so ver.di: "Das bedeutet, dass an diesem Tag sämtliche Bereiche der kommunalen Verwaltungen, Stadtbetriebe, Verkehrsbetriebe, Entsorgungsunternehmen, Krankenhäuser und weitere öffentliche Einrichtungen von Arbeitsniederlegungen betroffen sind. Dienstleistungen der Städte werden nur eingeschränkt oder gar nicht zur Verfügung stehen. Mit Kita Schließungen ist in gleichem Umfang wie am vergangenen Freitag (7.3.) zu rechnen." Die Stadt Arnsberg geht allerdings davon aus, dass die städtischen Kitas am 12. März weitgehend geöffnet sein werden. Mögliche Änderungen in der Betreuung oder bei den Öffnungszeiten werden durch die betroffenen Kitas an die Eltern kommuniziert
Zu Einschränkungen wird es in Arnsberg auch bei der Abfuhr der Restmüll- und Biotonnen kommen sowie in der Stadtreinigung. Die Stadt bittet darum, nicht geleerte Abfallbehälter an der Straße stehen zu lassen bzw. ab morgens wieder bereitzustellen.
Die zentrale Kundgebung von ver.di in unserer Region läuft in Dortmund. Zwischen 10:30-12:30 Uhr auf dem Friedensplatz.
Weitere Warnstreiks geplant
Die Gewerkschaft kündigt bis zum Ende der Woche weitere Warnstreiks auch im Hochsauerlandkreis an. Zum Beispiel für Arnsberg. Dort gebe es kaum Einsätze von Verkehrsüberwachung und Kommunalem Ordnungsdienst, so ver.di. Verstöße blieben ungeähndet. Auch die Technischen Dienste Arnsberg sind zum Streik aufgerufen. Das könnte zu Störungen bei städtischen Bauarbeiten, Reparaturen, Wartungen und anderen technischen Dienstleistungen führen.
Weitere Warnstreiks geplant
Die Gewerkschaft kündigt bis zum Ende der Woche weitere Warnstreiks auch im Hochsauerlandkreis an. Zum Beispiel für Arnsberg. Dort gebe es kaum Einsätze von Verkehrsüberwachung und Kommunalem Ordnungsdienst, so ver.di. Verstöße blieben ungeähndet. Auch die Technischen Dienste Arnsberg sind zum Streik aufgerufen. Das könnte zu Störungen bei städtischen Bauarbeiten, Reparaturen, Wartungen und anderen technischen Dienstleistungen führen.
Busverkehr RLG
Auch die Beschäftigten der Verkehrsgesellschaft RLG sind heute von der Gewerkschaft ver.di zum Warnstreik aufgerufen. Daher muss auf den von der RLG betriebenen Linien mit erheblichen Ausfällen gerechnet werden.
Betroffen sind alle Standorte der RLG: Arnsberg, Brilon, Lippstadt, Soest.
Fahrten und Linien, die im Auftrag der RLG von anderen Busunternehmen durchgeführt werden, sind nicht betroffen und fahren voraussichtlich planmäßig.
Die Servicezentrale mobil info in Soest bleibt heute geschlossen. Die Abo-Hotline ist nicht erreichbar.
Mescheder Stadtbus fährt
Auf den Mescheder StadtBus-Linien C1 - C5 sind die Busse unterwegs, teilt die RLG mit. Der Verkehr wird dort am 12. März 2025 fahrplanmäßig durchgeführt.
Ausgenommen vom Streik sind auch die Helmo-Verkehre im Landkreis Soest. Helmo-Fahrten können heute gebucht werden. Die Helmo-Kleinbusse sind unterwegs.
Tarifverhandlungen
Mit einer deutlichen Ausweitung der Arbeitsniederlegungen im ganzen Land will ver.di die Blockade der Arbeitgeber bei allen Forderungen auflösen. Bisher seien Bund und Kommunen Angebote in allen Punkten, vom Gehalt über zusätzliche freie Tage bis zu mehr Zeitsouveränität schuldig geblieben, so ver.di.
„Auch in NRW sind die Beschäftigten verärgert über die mangelnde Wertschätzung der Arbeitgeber, die ihnen trotz zweier Verhandlungsrunden kein Angebot vorgelegt haben. Das haben sie bereits vielerorts laut und bunt zum Ausdruck gebracht“, erklärt der stellvertretende ver.di-Landesbezirksleiter NRW, Frank Bethke. „Die Beschäftigten im öffentlichen Dienst leisten unverzichtbare Arbeit für unsere Gesellschaft – in Verwaltungen, Kitas, Sparkassen, Krankenhäusern, im öffentlichen Nahverkehr, an Flughäfen und in vielen anderen Bereichen beim Bund und in den Kommunen sorgen sie dafür, dass alles reibungslos läuft. Die Streiks und ihre Auswirkungen zeigen das deutlich. Um vor der dritten Verhandlungsrunde ein unmissverständliches Zeichen zu setzen, erhöhen wir auch in NRW noch einmal den Druck.“