Sauerland: Städte und Gemeinden suchen Wahlhelfer

Die Städte und Gemeinden im Sauerland brauchen noch Helfer für die Kommunalwahl im September

© Stadt Sundern

Die Städte und Gemeinden im Hochsauerlandkreis suchen noch Wahlhelferinnen und Wahlhelfer für die Kommunalwahlen im September. Dabei haben manche Kommunen eine wesentlich geringere Bereitschaft von Freiwilligen als bei der vorgezogenen Bundestagswahl im Februar. Das hat eine Umfrage von Radio Sauerland ergeben. Die Gründe sind vielfältig.

Die Kommunalwahl in NRW ist am 14. September. Dabei werden unter anderem Stadträte und Bürgermeister gewählt. Bei der Bürgermeisterwahl sind auch Stichwahlen möglich. Sollte kein Kandidat im ersten Wahlgang mehr als die Hälfte der Stimmen erhalten, ist sie für den 28. September angesetzt.

So ist die Situation in den einzelnen Städten im HSK

Arnsberg:

Die Einberufung von Wahlhelfenden ist in der Stadt Arnsberg bereits weit fortgeschritten, auch auf eine mögliche Stichwahl bereitet sich die Stadt vor. Es würden durch diese zwei Wahltermine mehr Wahlhelfende benötigt und einberufen. Der September ist klassisch – neben der Ferienzeit – eine Haupturlaubszeit und zahlreiche Bürgerinnen und Bürger können aufgrund ihres Urlaubes nicht unterstützen, so die Stadt. Für jeden der beiden Termine benötigt sie rund 580 Wahlhelfer. Rund die Hälfte der Freiwilligen hat ihre Teilnahme bereits für beide Termine zugesagt. Damit werden bei der Kommunalwahl voraussichtlich insgesamt rund 830 Personen eingesetzt. Grundsätzlich besteht für Interessierte aber auch die Möglichkeit, sich nur für einen der Termine zu melden. Über die bereits erfolgten zahlreichen freiwilligen Meldungen freut sich die Stadt Arnsberg und ist dankbar für die Bereitschaft ihrer Bürgerinnen und Bürger sich hier aktiv einzubringen. Alle, die bei der Kommunalwahl helfen möchten, werden aber weiterhin gerne angenommen und können sich über die Mail-Adresse wahlen@arnsberg.de an das Wahlbüro der Stadt Arnsberg wenden. In der Stadt Arnsberg gibt es mit Stand 59.149 Wahlberechtigte.

Bestwig:

Benötigt werden rund 125 Wahlhelfer, so die Gemeinde. Damit sind es bei der Kommunalwahl rund 40 Personen mehr als bei der Bundestagswahl. Die Gemeinde Bestwig geht davon aus, dass ausreichend Helferinnen und Helfer zur Verfügung stehen werden. Einige Antworten ständen aktuell noch aus. Nach einem Aufruf vor der Bundestagswahl gab es schon sehr viele Freiwillige, die auch für die Kommunalwahlen zur Verfügung stehen. Grundsätzlich sei es bei der Kommunalwahl immer schwerer die Wahlvorstände zu besetzen, da die Personen nicht in einem anderen Wahlorgan wie zum Beispiel dem Wahlausschuss der Gemeinde oder des Kreises sein dürfen, und nicht dort eingesetzt werden können, wo sie antreten oder wohnen.

Interessierte, die die Kommunalwahl als Wahlhelfer oder -helferin unterstützen möchten, können sich noch telefonisch unter 02904/987-102 oder per E-Mail an elena.beule@bestwig.de wenden.

Brilon:

Insgesamt werden rund 260 Wahlhelfer benötigt. Das sind mehr als bei der Bundestagswahl, da mehr Wahllokale zu besetzen sind. 

Es gibt eine Zurückhaltung, sich für den Wahltag als Wahlhelfer zu melden, da der Wahltag noch in der Urlaubszeit liegt, auch, wenn keine Ferien mehr sind. Die Kandidaten der Kommunalwahl fallen außerdem auf dem Hintergrund von kommunalrechtlichen Vorschriften zum Teil weg. 

Die Wahlhelfergewinnung wurde zunächst mit dem Aufruf gestartet, sich freiwillig zu melden. Konkrete Berufungsschreiben sind noch nicht verschickt worden. Freiwilligenmeldungen gibt es zur Zeit weniger als zur Bundestagswahl, eine konkrete Zahl kann noch nicht genannt werden.

Meschede:

Die Stadt Meschede benötigt insgesamt 202 Wahlhelfer, davon 160 in den 20 Urnenwahllokalen und 42 in den 7 Briefwahlvorständen. Bei der Bundestagswahl waren 223 Wahlhelfer/innen im Einsatz - es gab zwei Briefwahlbezirke mehr (also insgesamt 9) und die Briefwahlvorstände bestanden aus 7 statt jetzt 6 Personen. Der Grund war, dass bei der Bundestagswahl in den Briefwahlvorständen auch die Stimmen ausgezählt wurden. Insgesamt wurden bisher 238 Personen einberufen, davon haben 162 zugesagt und 37 abgesagt, 39 Rückmeldungen sind noch offen.

Je nach Termin ist es mal aufwändiger, mal weniger aufwändig, diese Wahlhelferinnen und -helfer zusammenzubekommen – es ist aber immer noch gelungen, so die Stadtverwaltung. Tatsächlich sei der September für viele Mescheder Urlaubszeit und die Bereitschaft, gleich an zwei Sonntagen zur Verfügung stehen zu müssen, fehle bei vielen Personen.

Über freiwillige Meldungen freut sich auch die Stadt Meschede – telefonisch unter 0291/205-201 oder per E-Mail an wahlen@meschede.de.

Olsberg:

Damit die Bürgerinnen und Bürger ihre Stimme abgeben können, mit der sie über die künftige Zusammensetzung von Stadtrat und Kreistag sowie die Ämter des Bürgermeisters und des Landrates entscheiden, sind in den Wahllokalen der Stadt Olsberg rund 170 Wahlhelfer nötig. Bei der Bundestagswahl waren es 192.

Derzeit laufen im Wahlamt der Stadt Olsberg die Meldungen von Bürgerinnen und Bürgern, aber auch von Parteien auf, die Wahlhelferinnen und -helfer melden. Dabei gibt es Meldungen von Personen, die diese Aufgabe nur am eigentlichen Wahltag, dem 14. September, oder nur für eine mögliche Stichwahl am 28. September ausüben möchten; aber auch Rückmeldungen, dass man für beide Termine zur Verfügung stehen würde – das ist ganz unterschiedlich. Derzeit zeichnet sich nicht ab, dass es am 14. September oder bei einer möglichen Stichwahl am 28. September zu personellen Engpässen in den Wahllokalen der Stadt Olsberg kommen könnte.

Interessierte, die die Kommunalwahlen in der Stadt Olsberg als Wahlhelfer unterstützen möchten, können mit dem Wahlamt telefonisch unter 02962/982-201 oder per E-Mail unter wahlen@olsberg.de Kontakt aufnehmen.

Schmallenberg:

Für 29 Wahllokale werden 261 Wahlhelfer benötigt, bisher fehlen dort noch ca. 30. Die Briefwahllokale sind voll besetzt. Bei der Bundestagswahl 2025 waren es ebenfalls 261 Wahlhelfende in den Wahllokalen. Überwiegende Gründe zur Absage waren Urlaube oder Stammtisch-/Kegelfahrten sowie berufsbedingte Absagen (Krankenhaus, Rettungsdienst, Gastronomie etc.). 

Sundern:

Aktuell werden die Rückmeldungen der einberufenen Wahlhelfenden entgegengenommen. Insgesamt werden ca. 220 Wahlhelfer gesucht. Bei der Bundestagswahl waren es 195, aufgrund der eingeteilten Stimmbezirke ist die Einteilung kleinteiliger und es gibt 7 Wahllokale mehr.

Aktuell stellen wir fest, dass einige etablierte Wahlhelfende bei den Kommunalwahlen für ein Amt kandidieren und damit in ihren Einsatzmöglichkeiten beschränkt sind, so die Stadtverwaltung. Wie bei jeder Wahl suchen wir immer Wahlhelfende, die flexibel im Stadtgebiet einsetzbar sind, heißt es aus Sundern. 

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