Sauerland: Photovoltaikanlagen auf Freiflächen

Der Rat Medebach entscheidet heute über einen Kriterienkatalog für den Bau von Photovoltaikanlagen auf Freiflächen

© Stadt Winterberg/energielenker

Die Städte und Gemeinden im Hochsauerlandkreis prüfen aktuell. wo auf freien Flächen Photovoltaikanlagen gebaut werden können. Die Stadt Medebach hat einen detaillierten Kriterienkatalog erstellt, der als Leitfaden für die Bewertung potenzieller Flächen dient. Dieser Katalog berücksichtigt wichtige Aspekte wie Sonneneinstrahlung, Topographie, Exposition und Verschattung durch andere Gebäude. Auch Umweltschutz und das Stadtbild spielen eine zentrale Rolle.

Der Medebacher Stadtrat wird heute über diesen Kriterienkatalog entscheiden. Der Umweltausschuss hat empfohlen, dan Katalog zu beschließen.

Ein externer Dienstleister soll die geeigneten Bereiche visualisieren, da dies intern aufgrund des hohen Arbeitsaufwands und der benötigten speziellen GIS-Karten nicht möglich sei, so die Stadtverwaltung Die Kosten für die Visualisierung werden auf etwa 2.000 Euro geschätzt.

In anderen Kommunen im HSK sind schon mehrere Anlagen gebaut oder geplant

Meschede und Bestwig haben bereits große Photovoltaikflächen entlang der Autobahn. In Meschede-Wennemen wurde eine Anlage genehmigt, und in Bestwig-Nuttlar wird auf rund 3.400 Quadratmetern Solarstrom gewonnen. Beide Kommunen erwarten weitere Anlagen entlang der A46.

In Marsberg hat ein Büro aus Münster herausgefunden, dass nur 12 Hektar ein sehr hohes Potenzial für Photovoltaik haben. Diese Flächen müssen jedoch sorgfältig geprüft werden, da viele von ihnen in Vogelschutz- und Landschaftsschutzgebieten liegen. Zudem müssen die Anlagen in unmittelbarer Nähe einer Mittelspannungs-Leitung liegen, um wirtschaftlich rentabel zu sein.

Weitere Meldungen

skyline