Sauerland: Mobilitätsstratgie Urlauber und Einheimische
Veröffentlicht: Mittwoch, 02.04.2025 05:42
Ein Netzerktreffen hat in Sundern-Wildewiese jetzt Ideen gesammelt, um den Freizeitverkehr in Südwestfalen zu verbessern

An sonnigen Wochenenden, in den Schulferien oder wenn Schnee liegt wird es voll im Sauerland. Stop and Go auf den Straßen, überfüllte Parkplätze und eine Belastung für die Anwohner sind die Folgen. Auf der anderen Seite ist in einer ländlich geprägten Region wie dem Sauerland für Gäste und auch Einheimische ohne eigenes Auto das Fortkommen nur mit Bus und Bahn oft schwierig, je nach Reiseziel gar nicht möglich. Die Südwestfalen Agentur will diese Probleme anpacken. Dafür wird gemeinsam mit Kreisen, Kommunen, Tourismusverbänden, IHK und Verkehrsverbünden eine Mobilitätsstrategie entwickelt. Ideen, wie die Verkehrssituation entspannt werden kann, sind jetzt bei einem Netzwerktreffen in Sundern-Wildewiese gesammelt worden. Organisiert worden ist das Treffen von der Südwestfalen Agentur GmbH und der Beratungsagentur Planersocietät. Gemeinsam haben sie an neuen Ideen für die Zukunft der Freizeitmobilität in Südwestfalen gearbeitet.
Ziel: Den Freizeitverkehr verbessern, alternative Mobilitätsangebote schaffen und gleichzeitig Gäste sowie Einheimische zur Nutzung animieren.
Einheitliche Angebote, Modellräume und Mobilitätsradar
Einheitliche und attraktive Angebote zu schaffen, wie zum Beispiel die Nutzung einer App, die Mobilitätsangebote in der gesamten Region bündelt und niedrigschwellig verfügbar macht, war eine Idee, die in den Workshops entstand. Ein „Mobilitätsradar“, der als Basis für einen Austausch zu bestehenden Projekten dient, eine andere. Auch war man sich einig, dass es Modellräume geben muss, die bei der Schaffung und Erprobung neuer Angebote beispielhaft vorausgehen und als Blaupause dienen können. „Ideen waren da zum Beispiel die Einrichtung von Mobilitätshubs oder Willkommensorten, an denen man vom eigenen Pkw oder von der Bahn auf andere Verkehrsmittel wie E-Bikes oder On-Demand-Busse umsteigen kann oder auch die Erprobung eines autofreien Dorfes,“ erklärt Projektmanager Mario Ziogas, der bei der Südwestfalen Agentur GmbH das Thema Mobilität betreut.
„Das Netzwerktreffen hat uns noch einmal darin bestätigt, wie wichtig es ist, das Thema Mobilität als gesamte Region zu denken“, ergänzt Dr. Stephanie Arens, die den Bereich Regionale Entwicklung bei der Südwestfalen Agentur GmbH leitet. „Denn so ein großes Thema können wir nur als Region gemeinsam angehen. Genau deshalb ist es so wichtig, dass wir mit der Mobilitätsstrategie für Südwestfalen nun eine gemeinsame Richtung haben, auf die wir hinarbeiten können."