Sauerland: Landwirte auf Distanz zu Kollegen im Norden

Der Westfälisch-Lippische Landwirtschaftsverband distanziert sich von den gestrigen Vorkommnissen in Schlüttsiel.

Bauer
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Wütende Landwirte hatten gestern Wirtschaftsminister Habeck im schleswig-holsteinischen Schüttsiel nicht von der Fähre gehen lassen. Der Westfälische-Lippische Landwirtschaftsverband geht auf Distanz: "Die Bedrohung von politisch Verantwortlichen verurteilen wir aufs Schärfste. Ausdrücklich war dies keine Veranstaltung des Bauernverbandes."  Rechtsbrüche jeder Art seien nicht tolerierbar.


Die aktuellen Entwicklungen bei den Haushaltsplanungen der Bundesregierung bewertet der Verband als einen ersten Schritt in die richtige Richtung, der auf die Arbeit der Bauernverbände und auf das große friedliche, aber nachdrückliche Engagement der zahlreichen Landwirtinnen und Landwirte zurückzuführen sei. "Die geplante Beibehaltung der Steuerbefreiung für landwirtschaftliche Kraftfahrzeuge begrüßen wir sehr. Wir nehmen die Bundesregierung beim Wort, dass die gestern zugesicherte Beibehaltung der Kfz-Steuerbefreiung im Haushalt tatsächlich Umsetzung findet. Dennoch bleibt es dabei, dass unsere landwirtschaftlichen Betriebe keine weiteren Einschnitte beim Agrardiesel hinnehmen können. Wir streiten friedlich und demokratisch für das Anliegen des Berufsstandes."


Protestwoche ab 8.Januar

Auch wenn die Bundesregierung den Landwirten entgegen gekommen ist - die Aktionswoche findet vom 8. bis 15. Januar weiterhin wie geplant statt. Die Aktionen im Hochsauerlandkreis und den benachbarten Kreisen Olpe, Paderborn und Soest werden den Verkehr bei uns in weiten Teilen lahmlegen. Die Polizei rechnet mit über 100 Landwirten allein im HSK.

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