Sauerland: Kapitänsregel gilt auch im Amateurfußball

In der kommenden Saison darf nur noch der Mannschaftskapitän bei Schiedsrichter meckern

© Fußball- und Leichtathletik in Westfalen

Auch im Sauerländer Amateurfußball wird in der kommenden Saison die Kapitänsregelung zum Zuge kommen. Bedeutet: Bei strittigen Szenen darf nur noch der Mannschaftskapitän beim Schiedsrichter meckern. Spieler, die sich trotzdem beim Schiri beschweren, bekommen direkt eine gelbe Karte.

Das ist im Sinne des Fußballs freut sich Markus Isenberg der Chef des Kreisschiedsrichterausschusses im Hochsauerland über die neue Regelung. Er geht davon aus, dass es so nicht mehr soviel Unterbrechungen und Rudelbildungen gibt. Es gebe mehr effektive Spielzeit, hätte die Europameisterschaft gezeigt. Dort war die Kapitänsregel zum ersten Mal eingeführt worden. Isenberg stellt aber auch klar: "Wir Schiedsrichter wollen mit der neuen Regel die Mannschaften nicht durch mehr gelbe Karten sanktionieren." Heute Abend wird die Kapitänsregel den Fußballvereinen beim Staffeltag in Winterberg-Altenfeld vorgestellt.

Eine offizielle Bestätigung durch den DFB stehe allerdings noch aus, so Isenberg.

DFB-Stopp-Konzept

Beim Staffeltag wird den Fußballvereinen heute Abend auch das DFP-Stopp-Konzept vorgestellt. Es soll Bedrohungen, körperliche Gewalt und Spielabbrüche verhindern. Mit einer speziellen Geste können die Schiris bei Rudelbildung die Mannschaften in ihre Strafräume schicken und so das Feuer rausnehmen. Die Schiris bei uns sehen die Regelung positiv, so der Kreisschiedsrichterausschuss. Jetzt muss ausgetestet werden, wann dieses Instrument zum Einsatz kommt.


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