Sauerland: Güterverkehr im Visier der Polizei

Die Polizei im Hochsauerlandkreis beteiligt sich heute am überregionalen Kontrolltag des gewerblichen Güterverkehrs

© Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis

Die Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis hat heute besonders die Lastwagen auf unseren Straßen im Visier. Die Polizei beteiligt sich am überregionalen Kontrolltag des gewerblichen Güterverkehrs. Ziel der Kontrollen sei es, Verkehrsunfälle mit Lkw Beteiligung nachhaltig zu reduzieren und die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmenden weiter zu erhöhen. "Die Zahl der Lkw auf unseren Straßen wird in den kommenden Jahren weiter steigen. Prognosen gehen bis 2030 von einem Plus von rund 40 Prozent aus. Sicherer Güterverkehr braucht deshalb Kontrollen - und genau die gibt es auch hier im Hochsauerlandkreis", betont Polizeirat Victor Ocansey, Direktionsleiter Verkehr der Kreispolizeibehörde Hochsauerlandkreis.

Die heutigen landesweiten Maßnahmen wurden durch NRW-Innenminister Hebert Reul angeordnet.

Kontrolle von Ruhezeiten, Ladungssicherheit und Gewicht

Victor Ocansey macht deutlich: "Verkehrssicherheit kennt keine Kompromisse. Wer Regeln missachtet, gefährdet andere, ganz besonders bei Versäumnissen im Schwerlast- und Sonderverkehr, wo es selten zweite Chancen gibt. Deshalb kontrollieren wir das ganze Jahr über." Kontrolliert werden insbesondere die Einhaltung der gesetzlich vorgeschriebenen Lenk und Ruhezeiten, die ordnungsgemäße Ladungssicherung sowie das zulässige Gesamtgewicht der Fahrzeuge. Ocansey unterstreicht: "Nur wer ausgeruht und mit gut gesicherter Ladung fährt, ist sicher unterwegs. Übermüdung kann Menschenleben kosten."

Besonderes Augenmerk auf Sicherheitsabstand

Einen besonderen Fokus legen die Beamtinnen und Beamten außerdem bei Schwerlastverkehrskontrollen auf ausreichende Sicherheitsabstände: "Abstand halten rettet Leben! Abstandsverstöße sind nach unseren Erkenntnissen die häufigste Ursache von Lkw Unfällen mit Personenschäden", so Ocansey weiter. Darüber hinaus kontrollierten die Einsatzkräfte routinemäßig auf Alkohol und Drogeneinfluss. "Alkohol und Drogen haben im Straßenverkehr nichts zu suchen", erklärt Ocansey. Auch technische Manipulationen werden nicht toleriert. "Die Manipulation des digitalen Fahrtenschreibers gefährdet nicht nur die Verkehrssicherheit, sondern stellt eine Straftat dar, was auf die Gewichtung der Tat hinweist. Wir verfolgen solche Delikte mit Null Toleranz", stellt Ocansey klar. "Die Polizeibeamtinnen und -beamten des Verkehrsdienstes der Direktion Verkehr sind Expertinnen und Experten auf diesem Gebiet und erkennen teils mit bloßem Auge und professioneller Technik Manipulationen", so der Gruppenführer des Verkehrsdienstes, Polizeihauptkommissar Thomas Sander.

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