Sauerland: Frauen bekommen weniger Kinder

Die durchschnittliche Kinderzahl pro Frau ist im vergangenen Jahr zurückgegangen

Frauen im Hochsauerlandkreis haben im vergangenen Jahr weniger Kinder zur Welt gebracht. Nach der Statistik von IT.NRW kommen auf eine Frau im Alter zwischen 15 und 49 Jahren durchschnittlich 1,5 Kinder. Das sind weniger als in den vergangenen drei Jahren. Deutsche Frauen im HSK haben durchschnittlich 1,4 Kinder geboren, ausländische Frauen 2. Insgesamt liegen wir über dem NRW-Durchschnitt von rund 1,3.

Gelsenkirchen ist die Stadt mit der höchsten durchschnittlichen Kinderzahl. Münster hat NRW-weit die niedrigste.

Zahlen aus NRW

Im Jahr 2023 haben nordrhein-westfälische Frauen im Alter von 15 bis 49 Jahren im Durchschnitt 1,39 Kinder zur Welt gebracht. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, ist damit die sogenannte

„zusammengefasste Geburtenziffer” gegenüber dem Vorjahr erneut gesunken (2022: 1,49). Damit liegt sie auf einem ähnlichen Niveau wie zuletzt im Jahr 2013 (1,41). Auch im Hochsauerlandkreis lag die Geburtenziffer in diesem Jahr nur bei 1,45.

Rückläufige Geburtenziffer bei deutschen und ausländischen Frauen

Deutsche Frauen bekamen in NRW im Jahr 2023 im Schnitt 1,27 Kinder; dies bedeutet einen Rückgang gegenüber dem Vorjahr (2022: 1,36). Bei Frauen mit ausländischer Staatsangehörigkeit war die Geburtenziffer mit 1,89 ebenfalls niedriger als 2022 (2,03). Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 155 515 Kinder geboren; das waren 5,5 Prozent weniger als 2022.


Regional betrachtet gab es im Jahr 2023 in Gelsenkirchen (1,74) den höchsten und in Münster (1,02) den geringsten Wert bei der durchschnittlichen Kinderzahl je Frau. Von allen 53 Kreisen und kreisfreien Städten des Landes wurde im Vergleich zum Jahr 2022 nur für die Städte Duisburg (+0,11) und Krefeld (+0,05) eine Zunahme der Geburtenziffer festgestellt. In Leverkusen blieb die Geburtenziffer gegenüber dem Vorjahr unverändert. Für den Kreis Olpe (−0,19), die Städte Herne (−0,18) und Düsseldorf (−0,17) sowie die Kreise Heinsberg und Soest (beide −0,17) wurden dagegen die höchsten Rückgänge ermittelt.

Die zusammengefasste Geburtenziffer gibt an, wie viele Kinder eine Frau im Laufe ihres Lebens durchschnittlich zur Welt bringen würde, wenn ihr Geburtenverhalten dem aller 15- bis 49-jährigen Frauen des betrachteten Berichtsjahres entspräche.

Weitere Meldungen

skyline