Sauerland: Europawahl startet morgen

Bei dieser Europawahl können auch erstmals Sauerländer zwischen 16 und 18 Jahren mitwählen. Grund ist eine Gesetzesänderung der Bundesregierung im November 2022. Viele Jugendliche bei uns sind schon lange für diese Gesetzesänderung gewesen. "Es ist wichtig, dass bei dieser Europawahl schon junge Menschen ab 16 Jahren wählen dürfen. Das verschafft einer ganzen Generation mehr Gehör. Entscheidungen wurden in den vergangenen Jahren viel zu oft über die Köpfe junger Menschen hinweg getroffen. Dabei kann ein Wahlrecht ab 16 jungen Menschen das Gefühl geben, politisch wahrgenommen zu werden.", so Leah Bartsch vom Bündnis für Demokratie in Brilon. Die meisten Erstwähler hat Arnsberg (1.239), gefolgt von Meschede (510) und Schmallenberg (452).

Viele Sauerländer wählen per Brief

Die Zahl der Briefwähler bei uns nimmt weiterhin zu. Allein Arnsberg rechnet mit bis zu 15.600 Stimmabgaben per Brief. 12.200 Wahlbriefe sind dort schon wieder bei der Stadt eingegangen. In Schmallenberg wurden schon rund 6500 Anträge auf Briefwahl gestellt. Das sind mehr Briefwähler als bei der letzten Europawahl. Bei der Landtagswahl haben weniger Schmallenberger per Brief abgestimmt. Die Anzahl der Briefwähler ist in Winterberg mit knapp 3.000 um mehr als die Hälfte angestiegen, berichtet die Stadt. Die Wahlbeteiligung ist bei uns Sauerländern hoch. Bei der letzten Europawahl haben 62,1 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Am größten ist die Beteiligung immer noch bei der Bundestagswahl, die 2021 bei uns bei 78,1 Prozent lag.

Die Spitzenkandidaten der CDU, SPD, FDP, der Grünen, der Linken und der AFD stellen wir euch hier vor. Dabei sind die einzigen Kandidaten aus dem HSK Peter Liese von der CDU, Birgit Sippel von der SPD und Klaus Willeke von der FDP. Peter Liese geht als Spitzenkandidat der CDU NRW ins Rennen, Birgit Sippel befindet sich auf Listenplatz Fünf der bundesweiten Liste der Sozialdemokraten. Klaus Willeke von der FDP befindet sich auf Listenplatz 35.