Europawahl: Das Sauerland hat gewählt

Gerade werden in den Sauerländer Kommunen fleißig Stimmen gezählt. Hinzu kommen noch die Stimmen von Sauerländern, die per Brief gewählt haben. Der Anteil der Briefwähler ist bei dieser Europawahl deutlich gestiegen, so verschiedene Kommunen bei uns. Allein Arnsberg rechnet mit bis zu 15.600 Stimmabgaben per Brief. 12.200 Wahlbriefe sind dort bereits bis Donnerstag eingegangen. In Schmallenberg wurden rund 6500 Anträge auf Briefwahl gestellt. Das sind mehr Briefwähler als bei der letzten Europawahl Besonders auffällig ist der Anstieg der Briefwähler in Winterberg. Die Anzahl der Briefwähler ist mit knapp 3.000 um mehr als die Hälfte angestiegen, berichtet die Stadt. Die Wahlbeteiligung ist bei uns Sauerländern hoch. Bei der letzten Europawahl haben 62,1 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben. Am größten ist die Beteiligung immer noch bei der Bundestagswahl, die 2021 bei uns bei 78,1 Prozent lag.

Junge Sauerländer Erstwähler

Durch eine Gesetzesänderung der Bundesregierung im November 2022 dürften bei dieser Europawahl auch Jugendliche zwischen 16 und 17 wählen. Viele Jugendliche bei uns sind schon lange für diese Gesetzesänderung gewesen. "Es ist wichtig, dass bei dieser Europawahl schon junge Menschen ab 16 Jahren wählen dürfen. Das verschafft einer ganzen Generation mehr Gehör. Entscheidungen wurden in den vergangenen Jahren viel zu oft über die Köpfe junger Menschen hinweg getroffen. Dabei kann ein Wahlrecht ab 16 jungen Menschen das Gefühl geben, politisch wahrgenommen zu werden.", so Leah Bartsch vom Bündnis für Demokratie in Brilon. Die meisten Erstwähler hat Arnsberg (1.239), gefolgt von Meschede (510) und Schmallenberg (452). Die Gesamtanzahl der Sauerländer Erstwähler beläuft sich auf knapp 4.000.

Die ersten Hochrechnungen, Statements und erste Eindrücke findet ihr im Laufe des Abends in unseren Lokalnachrichten aus dem Sauerland.