Sauerland: Einzelhandelsverband zieht Bilanz

In Neheim der größten Einkaufsstadt im HSK wird aktuell investiert.

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Viele Sauerländer haben aktuell Lust, shoppen zu gehen. Die Lage im Einzelhandel ist gut, so der heimische Einzelhandelsverband. In den Innenstädten sind zwar etwas weniger Kunden unterwegs als vor Corona, aber es werde mehr Geld ausgegeben. Der Mai lief für viele Händler fast so gut, wie der Mai 2019 also vor Corona, so der Verband. Es geht langsam aber stetig aufwärts, so der Eindruck in der Branche.

Kein Lädensterben im HSK

2020 hatten noch viele Läden befürchtet, die Pandemie nicht zu überstehen. Das sei glücklicherweise nicht eingetroffen, so der Verband. Die Stadtcentren seien ganz gut durch die Krise gekommen.

Wie sich die steigenden Energiepreise und die Inflationsrate auswirken, ist aktuell noch nicht absehbar. Experten gehen davon aus, dass viele bald weniger Geld ausgeben werden. Auch die Händler leiden aktuell unter den hohen Energiepreisen. Die Stromkosten beispielsweise für Supermärkte mit zahlreichen Kühlregalen und Kühltruhen sind stark gestiegen.

Neheim als größte Einkaufsstadt in der Region

Aus Neheim, der größten Einkaufsstadt bei uns, heißt es, dass die Vor-Corona-Kundenfrequenz und die Vor-Corona-Umsätze noch nicht wieder erreicht wurden. Ein Sprecher der Einzelhändler sieht Neheim auf einem guten Weg.

In Neheim gibt es Investoren, die aktuell neue Läden planen. Neben der Fußgängerzone würde es auch in der Mendener Straße bald neue Angebote geben. Darunter seien auch Neubauprojekte.

Neheim habe eine gute Durchmischung von Ketten und vom Inhaber geführten Geschäften. Die Entwicklung sei für Neheim als Einkaufsstadt insgesamt positiv.

Personalsituation:

Personalmangel, wie in anderen Branchen, gibt es im Einzelhandel im großen und ganzen nicht, so der heimische Einzelhandels-Verband. Die Voll- und Teilzeitkräfte seien während Corona geblieben und nicht in andere Branchen abgewandert.

Der ein oder andere habe aus der Gastronomie in den Einzelhandel gewechselt. Es würden zwar immer wieder 450-Euro- Aushilfskräfte gesucht, aber das sei seit Jahren so. Es gebe in der Branche keinen Druck, weil Personal fehle, so die Einschätzung des Verbandes.

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