Sauerland: E-Auto-Infrastruktur wird ausgebaut

In Meschede-Enste gibt es jetzt Ladesäulen, an denen bis zu acht E-Autos angeschlossen werden können. Das Land NRW unterstützt das Projekt.

© Flughafen Paderborn/Lippstadt

Die Infrastruktur für E-Autos wird im Sauerland weiter ausgebaut. NRW-Energieministerin Mona Neubaur weit heute in Meschede-Enste vier neue E-Ladesäulen der Firma Vogel Karosserien ein. Zusammen sind sie der größte Ladepunkt für E-Autos im HSK. Alle Sauerländer können die Säulen benutzen. Sie befinden sich in der Nähe der Autobahnauffahrt Enste an der A46. Das Land Nordrhein-Westfalen unterstützte die Errichtung mit über 200.000 Euro an Fördergeldern. Der für das Laden verwendete Strom wird hauptsächlich aus einer Photovoltaikanlage stammen.

Einmalig im Sauerland

Jedes E-Auto von jedem Hersteller kann an den neuen Säulen aufgeladen werden, so die Betreiber. Insgesamt acht E-Autos können an dem neuen Standort gleichzeitig geladen werden. Das sei einmalig im Sauerland, so Michael Vogel von Vogel Karosserien. Die Anzahl der E-Ladesäulen steigt im HSK seit Jahren stetig. Im gesamten Kreisgebiet sind über 370 Ladesäulen in Betrieb. Zwei Jahre zuvor waren es noch 229, vor drei Jahren 148. Ein großer Betreiber von Ladesäulen bei uns ist Hochsauerlandenergie. Sie sind für 40 E-Ladesäulen in Meschede, Eslohe, Bestwig und Olsberg verantwortlich. Allein 15 davon stehen in Olsberg.

Immer mehr E-Autos - Anteil weiter gering

Auch im Sauerland sind immer mehr E-Autos auf den Straßen unterwegs. Das geht aus dem vor kurzem veröffentlichten E.ON-Energieatlas hervor. Danach sind 2024 4.954 E-Autos bei uns im HSK zugelassen, 2023 waren es noch 3.626. Im Vergleich zu 2021 hat sich diese Zahl sogar verfünffacht (damals 954). Weil allerdings auch die Zahl aller zugelassenen Autos in den vergangenen Jahren im HSK immer weiter gestiegen ist, ist der Anteil der E-Autos nach wie vor relativ gering: 2023 wurden im Kreis rund zwei Prozent aller Pkw elektrisch betrieben.

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