Sauerland: Belohnung für Hinweise zu Tierquälern

Tierquälerei in Marsberg: PETA bietet insgesamt 500 Euro Belohnung für Hinweise


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Die Tierschutzorganisation PETA unterstützt bei der Suche nach Tierquälern in Marsberg. Dort sind zwei Katzen vergiftet worden. Radio Sauerland hat gestern darüber berichtet: https://www.radiosauerland.de/artikel/sauerland-tierquaeler-in-arnsberg-und-marsberg-2468432.html


Um die Fälle aufzuklären, setzt PETA eine Belohnung in Höhe von jeweils 500 Euro für Hinweise aus, die zur rechtskräftigen Verurteilung der tatverantwortlichen Person oder Personen führen. Wer etwas beobachtet oder anderweitig mitbekommen hat, wird gebeten, sich entweder bei der Polizei oder bei der Tierrechtsorganisation unter 0711-8605910 oder per E-Mail zu melden – auch anonym.

„Wir möchten helfen aufzuklären, was genau mit den Welpen passiert ist und wer die Katzen vergiftet hat. Wer ein fühlendes Individuum tötet oder so schwer verletzt, muss gefunden und zur Rechenschaft gezogen werden“, so Monic Moll, Fachreferentin bei PETA. „Mit unserer Belohnungsauslobung wollen wir die Suche nach möglichen Tätern unterstützen und potenzielle Zeugen ermutigen, bei Tiermisshandlungen nicht wegzusehen.“

Tierquälerei ist kein Kavaliersdelikt, sondern eine Straftat nach Paragraf 17 des Tierschutzgesetzes, und kann mit einer Geldstrafe oder einer Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden.

PETA setzt regelmäßig Belohnungen in Fällen von misshandelten oder ausgesetzten Tieren aus, um bei der Ermittlung der Verantwortlichen zu helfen.

Tote Welpen in Arnsberg-Vosswinkel

In Arnsberg-Voßwinkel sind am vergangenen Mittwoch sechs tote Hundewelpen in einem Abwasserschacht entdeckt worden. PETA hatte für sachdienliche Hinweise 500 Euro ausgesetzt. Die Herkunft der Tiere ist mittlerweile aber geklärt. Der Besitzer der Tiere hat sich bei der Polizei gemeldet. Nach Angaben des Mannes wurden die gefundenen Welpen tot geboren beziehungsweise seien sie kurz nach der Geburt verstorben. In der Nacht vom 4. auf den 5. Oktober, also vor knapp zwei Wochen, habe er die toten Tiere in der Toilette entsorgt. Kripo und Staatsanwaltschaft ermitteln aber weiterhin. "Jetzt geht es darum, ob gegen den Mann weiterhin wegen einer Straftat oder wegen einer Ordnungswidrigkeit ermittelt wird", so Jana Schäfer, Pressesprecherin der Polizei bei uns. Als Ordnungswidrigkeit käme zum Beispiel die „unsachgemäße Beseitigung" der Tiere infrage, heißt es.

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