Sauerländer sollen von Windparks profitieren
Veröffentlicht: Dienstag, 26.08.2025 11:09
In Sundern-Allendorf ist jetzt vorgstellt worden, wie die Stadt und der Ort vom neuen Windpark profitieren sollen

Damit die Akzeptanz für Windparks im Sauerland steigt, sollen auch die Anwohner von den Gewinnen profitieren. Ein aktuelles Großprojekt ist der Windpark Sundern-Allendorf. Über den aktuellen Projektstand haben jetzt die Ortsvorsteher von Allendorf und Amecke, Franz Clute und Monika Krick, gemeinsam mit der PNE AG die Grundeigentümer der Windvorrangzone Allendorf-West informiert. Auf dem Gelände entstehen fünf Nordex N-163 Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 34 MW . Im Januar 2026 sollen die Anlagen ans Netz gehen. Ab diesem Zeitpunkt werden die Windenergieanlagen ihren Beitrag zum Klimaschutz und zur regionalen Wertschöpfung leisten, so die Stadt Sundern. Die Transporte der Anlagenkomponenten zur Baustelle haben vergangene Nacht begonnen. Heute zwischen 22 und 6 Uhr liefern Schwertransporte weitere Maschinenhäuser und Naben. Die Strecke führt von der A46 in Hüsten über Hachen, Sundern und Amecke nach Allendorf.
So sollen die Stadt und die Dörfer profitieren
Die Grundeigentümer des Windparks Sundern-Allendorf, darunter auch die Stadt Sundern, werden von einer jährlichen Pacht aus dem gewählten Poolmodell profitieren. Von der freiwilligen kommunalen Abgabe nach § 6 EEG bekommt, neben den Städten Neuenrade und Balve, die Stadt Sundern den größten Anteil. Die daraus resultierenden Einnahmen für die Kommunen werden über die Laufzeit des Windparks voraussichtlich ein Volumen von ca. 3,5 Millionen Euro erreichen.
Daniel Hühmer von der Betreiberfirma PNE kündigte im Rahmen der Bürgerbeteiligung eine Zuwendung an die "Jubiläumsstiftung – 600 Jahre Stadt Allendorf" und an den Verein "Curtis Amewic – 850 Jahre Amecke" an. Auch die Grundeigentümer haben signalisiert, dass sie einen Teil ihrer Pachteinnahmen ebenfalls für gemeinnützige Zwecke spenden werden. Hierdurch kommen mehrere Tausend Euro pro Jahr zusammen, die den Dörfern für kulturelle, sportliche, musikalische, caritative, pädagogische und weitere Aufgaben zur Verfügung stehen.
Weiterhin berichteten die Ortsvorsteher, Franz Clute und Monika Krick, dass sie einen Antrag an den Bürgermeister der Stadt Sundern gestellt haben, mit dem Ziel, dass 50 % der Akzeptanzprämie an die Dörfer fließen, die im 2,5-km-Radius um den Windpark herum liegen.