Sauerländer Schützenvereine treffen sich

Bei der Warsteiner Schützenkonferenz geht es um eine Bilanz der vergangenen Saison sowie um aktuelle Themen wie Geld, Frauen und Ballermann-Hits.

© Warsteiner Brauerei

Ziel der Konferenz ist der Austausch und die Vernetzung des Schützenwesens in der Region. Ins Leben gerufen wurde sie von der Warsteiner Brauerei und der Universität Paderborn im Zusammenhang des Forschungsprojekts „Tradition im Wandel“, das sich mit dem Schützenwesen in Westfalen als Immateriellen Kulturerbe auseinandersetzt. Es ist bereits die sechste Konferenz dieser Art, die am Samstag in Warstein über die Bühne geht. Die Veranstalter erwarten rund 170 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Region.

Vortrag zu "Ballermannisierung"

„Es ist ein bisschen wie Klassentreffen“, erklärt Thomas Wulfert, Schützenbeauftragter der Warsteiner Brauerei. „Natürlich trifft man sich über das Jahr verteilt bei den verschiedenen Festen, doch bei der Schützenkonferenz haben dann alle die Zeit, sich intensiver über die Vereins- und Vorstandsarbeit auszutauschen.“

Im Fokus der Konferenz steht dabei die Bilanz der vergangenen Schützensaison. Zudem werden weitere inhaltliche Schwerpunkte gesetzt, über die die Teilnehmenden beraten sollen.

Gemeinsam mit eingeladenen Experten besprechen sie u.a. Themen wie Steuern, Auflagen, Förderungen und Digitalisierung. Darüber hinaus wird es Erfahrungsberichte und Gespräche zum Thema „Frauen im Schützenverein“ sowie einen Vortrag zum Trend der „Ballermannisierung“ der Schützenfeste geben. Abschließend steht eine Podiumsdiskussion mit Vertretern aus Forschung, der Brauerei und dem Vereins- und Verbandswesen zum Status Quo und der Zukunft der Schützenfeste und des Schützenwesens auf dem Programm.

Herausforderungen im Blick

„Neben der Präsentation aktueller Ergebnisse aus dem Forschungsprojekt "Tradition im Wandel" greifen wir bei der Warsteiner Schützenkonferenz auch in diesem Jahr wieder gezielt die Themen auf, die die Vorstände und Vereine derzeit beschäftigen“, sagt Jonas Leineweber, Projektverantwortlicher bei der Universität Paderborn.

Im Rahmen von „Tradition im Wandel“ wird untersucht, welche Bedeutung dem Schützenwesen in der heutigen Gesellschaft beigemessen wird und wie Schützenvereine und -festveranstalter mit aktuellen Herausforderungen umgehen. So waren zum Beispiel die voranschreitende Digitalisierung, die Gewinnung von Ehrenamtlichen und die Auswirkungen der Corona-Pandemie schon Themen früherer Schützenkonferenzen.

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