Sauerländer Medienscouts werden ausgezeichnet

An den städtischen Gymnasien in Meschede, Schmallenberg und Sundern sind sogenannte Medienscouts aktiv, sie wurden jetzt vom Land ausgezeichnet.

An den städtischen Gymnasien in Meschede, Schmallenberg und Sundern sind sogenannte Medienscouts aktiv. In NRW machen mehr als 1.200 Schulen mit. „Medienscouts NRW“ sind eines der wichtigsten Angebote zum Schutz von Kindern und Jugendlichen im Internet, so das Ministerium für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen und die Landesanstalt für Medien NRW. Die 3 Sauerländer Gymnasien gehören zu 152 Schulen, die sich in herausragender Weise im Rahmen dieses Angebotes engagieren und vom Ministerium dafür ausgezeichnet wurden. .Für ihren besonderen Einsatz gegen die Verbreitung von Desinformation, erhalten außerdem 54 der Schulen das Sonderabzeichen „Medienscouts-Schule gegen Desinformation“.

Sicherheit im Umgang mit sozialen Medien

Dorothee Feller, Schulministerin des Landes Nordrhein-Westfalen: „Medienscouts und ihre Betreuungslehrkräfte geben Orientierung und Sicherheit im Umgang mit sozialen Medien. Dass Schülerinnen und Schüler frühzeitig und eng begleitet lernen, sich kritisch mit der Flut von Inhalten auseinanderzusetzen, gelingt am besten, wenn Lehrerinnen und Lehrer sowie Mitschülerinnen und Mitschüler vertrauensvoll und auf Augenhöhe das nötige Handwerkszeug dazu vermitteln. Mit den Auszeichnungen bedanken wir uns für den besonderen Einsatz der geehrten Schulen – ich schließe in meinen Dank aber ausdrücklich auch alle anderen Medienscouts und Betreuungslehrkräfte in Nordrhein-Westfalen ein.“

An ihren Schulen übernehmen die Medienscouts eine zentrale Rolle in der Vermittlung von Medienkompetenz und sind eng in das jeweilige medienpädagogische Konzept eingebunden. Dabei vermitteln sie ihren Mitschülerinnen und Mitschülern Orientierung in ihrem digitalen Alltag, klären über Online-Phänomene und die besonderen Herausforderungen im Umgang mit digitalen Medien auf. Als gleichaltrige Vertrauenspersonen sind sie für ihre Mitschülerinnen und Mitschüler auch bei akuten Problemen ansprechbar. In speziellen Workshops werden sie durch die Landesanstalt für Medien NRW zu Themen wie Cybergrooming, dem sicheren Umgang mit Sexting oder dem Erkennen von Desinformation geschult.

Landesanstalt für Medien mit im Boot

„Kinder und Jugendliche können sich im Internet frei und weitgehend unbeobachtet von Erziehungspersonen bewegen. Genau so, wie wenn Kinder zum ersten Mal alleine auf ihr Fahrrad steigen, ist es wichtig, dass sie die grundlegenden Sicherheitsregeln kennen und sie beachten. Dabei kann es extrem helfen, wenn ihnen die Gefahren und Regeln auch von Gleichaltrigen vermittelt werden, die ihre Wünsche, Sorgen und Probleme teilen und damit oft besser verstehen als Erwachsene oder gar Behörden. Besonders wenn es darum geht, Risiken zu vermeiden, sind die Medienscouts so wichtig”, so Dr. Tobias Schmid, Direktor der Landesanstalt für Medien NRW.

Zum Projekt

Medienscouts NRW ist ein Angebot der Landesanstalt für Medien NRW. An mehr als 1.200 Schulen in Nordrhein-Westfalen hat die Landesanstalt für Medien NRW mit Unterstützung des Ministeriums für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen bereits Medienscouts ausgebildet. Das Angebot folgt damit dem Peer-to-Peer-Ansatz und setzt auf das spezielle Vertrauensverhältnis zwischen Gleichaltrigen. Dabei stehen ausgebildete Schülerinnen und Schüler ihren Mitschülern zur Seite, um Problemen im digitalen Alltag vorzubeugen. Die stetige Ausweitung des Angebots wird durch Mittel des Ministeriums für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen ermöglicht. So werden seit 2024 auch Medienscouts an Grundschulen in ganz Nordrhein-Westfalen ausgebildet.

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