Sanierung: Stadt Meschede stellt Pläne für das Freibad vor

Nach dieser Saison wird das Freibad in Meschede saniert. Das Wellenfreibad in Schmallenberg öffnet heute zum ersten Mal.

© Stadt Schmallenberg

Im Sauerland öffnet heute ein weiteres Freibad. Das Wellenbad Schmallenberg startet heute in die Saison. Unterdessen hat die Stadt Meschede die Entwürfe für die Sanierung ihres Freibades vorgestellt: Es wird mehr Bereiche für Menschen geben, die im Wasser gern festen Boden unter den Füßen haben, so die Stadt Meschede. Das 50 Meter-Becken wird längsseitig verkleinert. Das Bad soll noch stärker ein Ort für alle Generationen werden. Nach dem Ende der Freibadsaison sollen die Sanierungsarbeiten noch in diesem Jahr beginnen.

Freibad Meschede: So soll das Bad nach der Sanierung aussehen

Ein Bereich des jetzigen Lehrschwimmbeckens soll zu einem so genannten Spraypark umgewandelt werden: Hier könnten Kinder ab einem Alter von drei bis hin zu zehn Jahren erste Wasser-Erfahrungen machen - mit verschiedensten Spielgeräten und Aufenthaltsbereichen. Auch die derzeit stillgelegte Rutsche soll durch eine Erneuerung der Schalung saniert und damit wieder nutzbar werden. Der Übergang zwischen Lehrschwimmbecken zum Schwimmerbecken soll durch eine Sitzstufenanlage attraktiver gestaltet werden.

Deutliche Veränderungen beim 50-Meter-Becken:

Statt einer Betonwand wird das Becken - wie bereits im Hallenbad - mit Edelstahl ausgekleidet. Zudem soll das Becken von derzeit acht Bahnen längsseitig auf sechs Bahnen verkleinert werden. Die eingesparte Breite von fünf Metern biete zahlreiche Vorteile, so Architekt Stefan Waerder vom Planungsbüro POS4 aus Düsseldorf : Zum einen gewinne man Platz für den neuen Beckenkopf, der das Edelstahlbecken mit der „Umrandung“ verbindet. Und zum anderen können dann die technischen Anlagen für das Freibad neben dem Becken untergebracht werden - andernfalls müsste dafür ein eigenes Technik-Gebäude geschaffen werden. Der Einstieg ins Becken soll über eine Einstiegstreppe erfolgen, neben der auch die Voraussetzungen für ein Pool-Lift geschaffen werden, der Menschen mit Handicap einen Zugang ermöglicht. Wie im Hallen- wird auch im Freibad der Wasserspiegel dann höhengleich mit der Umgebung sein. In weiten Teilen des 50-Meter-Beckens wird es künftig eine Wassertiefe von 1,35 Metern geben - erst zum Sprungturm hin fällt der Boden in einem 30-Grad-Winkel bis auf eine Tiefe von vier Metern ab. Die Wassertiefe von 1,35 Metern erlaubt nach wie vor die Durchführung von Wettkämpfen nach den Regeln des Deutschen Schwimmverbandes. Gleichzeitig biete „ein so großes Nichtschwimmerbecken“, so Gisela Bartsch, Leiterin des Fachbereichs Generationen, Bildung, Freizeit, „eine gewisse Attraktivität.“ „Die Gruppe derer, die in 1,80 Meter tiefem Wasser schwimmen wollen, wird kleiner“, unterstreicht sie mit Blick auf den demographischen Wandel. Sowohl ältere Menschen wie auch Kinder und Jugendliche im Schwimmunterricht würden von der geringeren Tiefe profitieren: „Die Schüler können stehend schwimmen lernen.“ Auch wirtschaftlich gebe es Vorteile, ergänzt Stefan Waerder: Da das Becken schmaler werde und auch die Wassermenge sinke, könne die Bad-Technik kleiner dimensioniert werden - dies senke dauerhaft den Betriebsaufwand. Die jetzt präsentierten Planungen seien mit den heimischen Sportvereinen eng abgestimmt, so Gisela Bartsch.

Umbau soll noch in diesem Jahr beginnen

Die Stadt Meschede will noch in diesem Jahr mit der Sanierung und dem Umbau des Freibades beginnen - eine Fertigstellung ist für den Sommer 2025 angestrebt. Gleichwohl gebe es durch die Förderbedingungen und auch den Bauablauf einige Unbekannte, so die Stadt. Dass sich Bad-Umbauten verzögern, sei momentan eher die Regel.

U.a. hatten Lieferschwierigkeiten auch die Sanierung des Hallenbades in Meschede verzögert.

Das Schwimmbecken soll längsseitig verkleinert werden© Stadt Meschede
Das Schwimmbecken soll längsseitig verkleinert werden
© Stadt Meschede

Öffnungszeiten Wellenfreibad Schmallenberg

Das Wellenfreibad startet heute um 11 Uhr in seine Saison. Bis September – bei gutem Wetter – können Schwimmfreunde montags bis freitags von 13 Uhr bis 19 Uhr, samstags, sonn- und feiertags sowie während der NRW-Schulsommerferien von 11 Uhr bis 19 Uhr ihre Bahnen ziehen. In diesem Jahr gibt es auch wieder die Möglichkeit zum Frühschwimmen. Jeden Dienstag (Juni bis August) kann bei jedem Wetter von 6.30 Uhr bis 8 Uhr geschwommen werden.  

Für die Freibad-Saison 2023 erhofft sich Bad-Manager Dirk Houpt einen warmen Sommer mit vielen Freibad-Tagen. Das Freibad biete ein attraktives Angebot für die ganze Familie. Rund um die Liegewiese gibt es mit einem Beach-Volleyball-Platz, einem Erlebnisbereich für Mutter und Kind, dem Wellen-Becken, dem 25 Meter Schwimm-Becken mit Sprungturmanlage (inklusive 5-Meter-Turm).

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