Ruhrtalradweg ist ein wichtiger Wirtschaftsfaktor im Sauerland

Ruhrtalradweg ist weiter in den Top-Rankings des deutschen Radtourismus.

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Der Ruhrtalradweg ist im Sauerland ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. Das belegt eine heute vom Ruhr-Tourismus vorgestellte Studie. Für den Tourismus und tourismusnahe Branchen im Sauerland sei der Ruhrtalradweg ein Jobmotor, so der Ruhr-Tourismus.

Insgesamt bringt der Fernradweg den Anrainerkommunen zwischen Winterberg und Duisburg einen Brutto-Umsatz von 39,4 Mio Euro. Mit 50 Prozent davon, profitiert am meisten das Gastgewerbe. Dann folgen Einzelhandel und und Dienstleistungsgewerbe.

Der durchschnittliche Übernachtungsgast gibt 88,10 Euro am Tag aus, der Tagesgast 24 Euro 80.

Für die Studie sind im Sommer 2022 auch Radfahrer*innen auf dem Ruhrtalradweg in Arnsberg und Meschede befragt worden.

Angaben zum Radverkehrsaufkommen oder den wirtschaftlichen Effekten in einzelnen Anrainerkommunen können aus der vorliegenden Evaluation nicht abgeleitet werden. Dazu wären weitere Befragungen und Untersuchungen nötig gewesen.

Hier geht es zur Radverkehrsuntersuchung 2022.

Radfahrende sind zufrieden mit dem Ruhrtalradweg

Grundsätzlich waren die befragten Radfahrenden zufrieden mit der Gesamtqualität des Ruhrtalradwegs. Auf einer Skala von 1 (ausbaufähig) bis 5 (hervorragend) schneidet der Ruhrtalradweg mit einer mittleren Bewertung von 4,0 insgesamt sehr gut ab. Das mit Abstand wichtigste Kriterium stellt für touristisch motivierte Radfahrende auf dem RuhrtalRadweg die landschaftliche Attraktivität dar. Hier überzeugt der Radfernweg. Er kommt auf 4,1 Punkte und damit auf die Note sehr gut. Luft nach oben sehen die Befragten bei der Beschilderung: Hier liegt die Bewertung bei 3,5 Punkten. Andere Top-Kriterien sind für Radreisende auf dem RuhrtalRadweg die Sehenswürdigkeiten entlang der Route (3,2 Punkte), die Einkehrmöglichkeiten (3,3 Punkte) und die Unterkünfte (3,8 Punkte)

Qualität eines Radfernwegs spielt eine wichtige Rolle

Dr. Jürgen Fischbach, Geschäftsführer des Sauerland-Tourismus e.V. ist optimistisch, dass sich der Ruhrtalradweg weiter gegen andere Fernradwege behaupten kann.: „Wir wissen, dass die radtouristische Konkurrenz im In- und Ausland immer größer und hochwertiger wird. Die Qualität eines Radfernwegs wird vor diesem Hintergrund wichtiger denn je. Die Evaluationsergebnisse helfen uns dabei, die Radreisenden und ihre Wünsche und Bedürfnisse noch besser zu verstehen und den Ruhrtalradweg als maßgeschneidertes Angebot weiterzuentwickeln. Sie ermöglichen es uns zudem, Trends, aber auch Schwachpunkte zu erkennen und frühzeitig darauf zu reagieren.“

Mehr Männer als Frauen auf dem Ruhrtalradweg unterwegs

Radwandernde auf dem Ruhrtalradweg sind im Durchschnitt 55 Jahre alt und legen pro Etappe im Mittel 62,5 km in knapp sechs Stunden zurück. Männliche Radwanderer sind mit 59 % leicht überrepräsentiert im Vergleich zu weiblichen Radgästen (41 %). Bei den Tagesgästen stellt sich die Situation leicht verändert dar: Sie sind durchschnittlich 56 Jahre alt, zu 37 % weiblich, zu 63 % männlich und legen knapp 43 km in etwa vier Stunden zurück. 

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