Olsberg: Sekundarschüler holen Preis bei Schulwettbewerb

Beim Schulwettbewerb „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ werden Olsberger Sekundarschüler ausgezeichnet.

© Bezirksregierung Arnsberg

Beim Schulwettbewerb „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ haben Olsberger Sekundarschüler einen Preis gewonnen. Die Schüler der Jahrgangsstufe 9 wurden jetzt von der Arnsberger Bezirksregierung ausgezeichnet. Sie haben sich in ihrem Beitrag mit dem Schicksal der jüdischer Familien in ihrer Stadt während des Dritten Reichs befasst.

Ihr Beitrag weise ein hohes Maß an Eigeninitiative, Kreativität und Engagement auf, heißt es. Die Gruppe habe es geschafft, ein hohes Maß an Empathie für jüdisches Leben in ihrer Stadt zu wecken. Durch die lokale Bindung des Beitrags und der Zusammenarbeit mit dem Heimatverein, mit selbst gemachten Fotos, einen selbst erstellten Film sowie Quizfragen würden alle Sinne der Nutzer angesprochen. Der Beitrag bleibe nachhaltig im Gedächtnis. 

Zwölf Schulen machen beim Wettbewerb mit

Rund 200 Schüler und Schülerinnen von zwölf Schulen aus der Sekundarstufe 1 (Klasse 5-10) sowie der Oberstufe folgten als Einzelteilnehmende, in Klassen- oder Kursverbänden oder eigens eingerichteten Projektgruppen dem Aufruf, sich mit Geschichte und Gegenwart jüdischen Lebens in ihrer Region auseinanderzusetzen und einen BIPARCOURS, einen digitalen, interaktiven Stadtführer zum jüdischen Leben zu entwickeln, so die Bezirksregierung.

Regierungspräsident Vogel

Regierungspräsident Hans Josef Vogel: „Die jungen Leute haben sich in besonderer Weise mit der jüdischen Tradition und Kultur vor Ort in ihrer eigenen Lebenswelt vertraut gemacht und dann digitale Technik genutzt, um ihren Mitschüler*innen und Älteren ihre Einblicke und Erfahrungen zum jüdischen Leben zu vermitteln. Es sind großartige BIPARCOURS-Apps entstanden.“

Ziel des Wettbewerbs

Ziel des Wettbewerbs sei es, dass Schüler sich mit jüdischen Spuren möglichst vor Ort oder in benachbarten Orten oder Großstädten auseinandersetzen und auch heutiges jüdisches Leben durch direkte und/oder indirekte Begegnung näher kennenlernten . Als Ergebnis sollte ein BIPARCOURS erstellt werden. Dabei handelt es sich um einen digitalen, interaktiven Führer, der anderen Menschen zeigen kann, wo und wann es jüdisches Leben in ihrem Ort gab. 

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