Olsberg: Grundsteinlegung für neues Feuerwehrhaus
Veröffentlicht: Samstag, 11.10.2025 09:41
In rund anderthalb Jahren soll das Gebäude fertig sein und die Einsatzkräfte fit für die Zukunft machen.

Seit Juni laufen die Bauarbeiten für das neue Feuerwehrhaus des Löschzugs Bigge-Olsberg, das mit einem Investitionsvolumen von gut zehneinhalb Millionen Euro das größte Bauvorhaben in der Geschichte der Stadt ist. Im Beisein von zahlreichen Projektbeteiligten, Vertretern von Rat und Verwaltung, dem künftigen Bürgermeister Patrick Potthoff und natürlich der Freiwilligen Feuerwehr legte Wolfgang Fischer jetzt den Grundstein für das neue Gebäude in der Ramecke.
Wasserdichte Zeitkapsel soll Erinnerungen festhalten
Der symbolische Grundstein enthält eine wasserdichte Zeitkapsel mit dem Text der Urkunde, den Ratsbeschluss zum Bau des Feuerwehrhauses, eine Tageszeitung vom Tag der Grundsteinlegung und Münzgeld. Wolfgang Fischer: „Dies soll dem Bau Glück bringen und wichtige Erinnerungen festhalten.“ Mit einem Hammer schlug der Bürgermeister dabei den Grundstein an seiner Position ein. Zuvor betonte er in seiner Ansprache, dass Feuerschutz in einer Stadt keine freiwillige Leistung sei: „Feuerschutz ist eine kommunale Pflichtaufgabe.“ Und „diese können wir bei uns in der Stadt Olsberg nur erfüllen, weil sich Bürgerinnen und Bürger freiwillig bereit erklären, diesen Dienst für die Allgemeinheit zu erfüllen; und dies 24 Stunden am Tag und 7 Tage die Woche. Unsere Kameradinnen und Kameraden sind für uns, die Bürgerinnen und Bürger in unserer Stadt, da.“ Dabei sei es besonders wichtig, die Aktiven mit der bestmöglichen Ausrüstung in den Einsatz zu schicken – „dazu gehören natürlich auch gute Gebäude“.
Kosten sollen nicht steigen
Dass man mit dem beschlossenen Budget in Höhe von 10,59 Mio. Euro hinkomme, sei sein persönlicher Wunsch, so Wolfgang Fischer. Bereits zwei Tage zuvor in der Sitzung des Stadtrates machte Projektsteuerer Jens-Wilhelm Brand vom Ingenieurbüro Constrata deutlich, dass dafür derzeit viele Ampeln auf „Grün“ stehen. Von den geplanten fünf Vergabepaketen seien bislang rund 20 Gewerke aus den Paketen 0, 1 und 2 vergeben. Am Gebäude selbst sind die Erdarbeiten ebenso wie die Erstellung der Fundamente bereits abgeschlossen. Erfreulich: Die geplanten Kostenansätze konnten bei den bisherigen Vergaben „unterm Strich“ um bisher rund drei Prozent unterschritten werden. In Summe mache dies rund 300.000 Euro an Einsparungen aus, rechnete Jens-Wilhelm Brand vor. Allerdings: Es sei keineswegs ausgeschlossen, dass man bei künftigen Vergaben auch über den geschätzten Kosten liege, so dass es auch Verschlechterungen geben könne. Da aber das Volumen der Vergaben immer geringer werde, verringere sich auch dieses Risiko. Jens-Wilhelm Brand: „Momentan ist der Trend positiv.“
Gebäude für alle Einheiten
Ziel ist es, im Frühjahr 2027 eine Bauabnahme und Übergabe an die Freiwillige Feuerwehr zu erreichen. Eine kurze Zeit – verglichen mit der künftigen Nutzung. Gemeinsam errichte man derzeit ein Feuerwehrhaus für die kommenden 50 bis 70 Jahre, stellte Bürgermeister Fischer fest: „Unser geplantes Gebäude wird auch für die neuen Anforderungen der Zukunft perfekt und funktionell ausgerichtet sein.“ Ausdrücklich betonte Wolfgang Fischer, dass das Gebäude des Löschzugs zudem der gesamten Feuerwehr in der Stadt Olsberg dient - und damit auch allen Teileinheiten.